Air France und Airbus stehen wegen Todesflug Rio-Paris 2009 vor Gericht
Mehr als 13 Jahre nach dem Absturz einer Air-France-Maschine von Rio de Janeiro nach Paris mit 228 Toten müssen sich Airbus und Air France ab Montag in Paris wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Maschine vom Typ A330-203 war in der Nähe des Äquators mitten in der Nacht über dem Atlantik abgestürzt..
Im Fall einer Verurteilung müssen die Unternehmen mit Geldstrafen in Höhe von 225.000 Euro rechnen. Die Gerichtsverhandlung soll bis zum 8. Dezember dauern. Ein erstes Verfahren war 2019 eingestellt worden.
Die Maschine vom Typ A330-203 war in der Nähe des Äquators mitten in der Nacht über dem Atlantik abgestürzt. Unter den 228 Toten waren 28 Deutsche. Das Flugzeugwrack und die Flugschreiber wurden erst zwei Jahre später gefunden. Aus den Flugdaten geht hervor, dass kurz vor einer Unwetterzone die Geschwindigkeitssensoren vereisten und der Autopilot sich ausschaltete. Auch der Flugcomputer zeigte falsch an.