Die angeschlagene Fluggesellschaft Air France-KLM musste wegen der Corona-Krise den Betrieb seiner Airbus A380 Flotte einstellen.
KLM royal dutch Airlines
Flugzeuge der niederländischen Fluggesellschaft KLM am Flughafen Schiphol in Amsterdam. KLM Premium Economy Sitze werden bald angeboten. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich war die Ausmusterung der A380-Jets erst für 2022 geplant.
  • Wegen der Corona-Krise zieht Air France das Vorhaben aber bereits vor.
  • Die Riesenjets sollen durch Flugzeuge der neuen Generation ersetzt werden.
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Die angeschlagene Fluggesellschaft Air France-KLM stellt wegen der Corona-Krise den Betrieb seiner Airbus A380 Flotte ein. Die Flotte sei derzeit am Boden und werde nicht wieder fliegen, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch.

Flotte bestand aus neun Airbus A380 Maschinen

Die Ausmusterung des grössten Passagierjets der Welt war ursprünglich für 2022 vorgesehen. Air France-KLM hat insgesamt neun A380-Jets in seiner Flotte. Einige davon sind im Besitz der Airline, andere geleast, hiess es in einer Mitteilung. Airbus hatte bereits Anfang 2019 das Ende der Produktion des A380 mangels Nachfrage verkündet.

Air France a380
Air France Airbus A380: Ein Flieger des Typs am 18.6.15 an der Pariser Flugshow. - Keystone

Die Riesenjets sollen durch Flugzeuge der neuen Generation ersetzt werden. Darunter etwa der Airbus-Jet vom Typ A350 und der Boeing-Langstreckenjet 787. Die entsprechenden Auslieferungen dauerten noch an, hiess es. Die Ausmusterung diene dazu, die Flotte mit moderneren, leistungsfähigeren Flugzeugen mit deutlich verringerter Umweltbelastung wettbewerbsfähiger zu machen.

Die Auswirkungen der Ausmusterung des Airbus A380 würden auf 500 Millionen Euro geschätzt. Dies wird im zweiten Quartal 2020 als langfristige Kosten und Aufwendungen verbucht. Die gesamte Luftfahrtbranche steht aktuell wegen des Zusammenbruchs des internationalen Geschäfts- und Urlaubsreiseverkehrs stark unter Druck.

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