Amazon steigert Zahl der Prime-Kunden auf 150 Millionen
Die Zahl der Prime-Kunden weltweit stieg binnen eines Jahres von 100 Millionen auf 150 Millionen, wie Amazon-Chef Jeff Bezos am Donnerstag mitteilte.
Für den Onlineriesen Amazon zahlen sich die Investitionen in sein Kundenbindungsprogramm Prime aus: Die Zahl der Prime-Kunden weltweit stieg binnen eines Jahres von 100 Millionen auf 150 Millionen, wie Amazon-Chef Jeff Bezos am Donnerstag mitteilte.
Im Weihnachtsquartal von Oktober bis November stieg der Gewinn des Konzerns stärker als erwartet um acht Prozent im Vorjahresvergleich auf 3,3 Milliarden Dollar (knapp drei Milliarden Euro). Der Umsatz wuchs um 21 Prozent auf 87,4 Milliarden Dollar.
«Wir haben noch nie so viele Neukunden in einem Quartal begrüsst», sagte Bezos. Amazon hat zuletzt seine Anstrengungen hochgefahren, für Prime-Kunden mehr Produkte binnen eines Tages auszuliefern.
Im dritten Quartal hatten die Kosten dafür den Gewinn noch stark geschmälert. Bezos hatte sich aber stets zuversichtlich gezeigt, dass diese Strategie erfolgreich sein werde: «Die Kunden lieben den Wechsel von zwei Tagen auf einen Tag bei Prime», sagte er im Oktober.
Die Prime-Mitgliedschaft - in Deutschland für 69 Euro im Jahr, in den USA für 119 Dollar - umfasst neben dem Zugang zum Videostreamingdienst des Konzerns die kostenlose Lieferung; in den USA seit kurzem auch die Lieferung von Lebensmitteln des Lieferdienstes Amazon Fresh.
Amazon profitierte im vierten Quartal auch weiterhin stark vom Cloud-Geschäft, bei dem Unternehmen oder Privatleuten Dienstleistungen wie etwa Speicherplatz oder Software über das Internet angeboten werden. Der Umsatz damit legte um ein Drittel (34 Prozent) auf rund zehn Milliarden Dollar zu.