Andreas Gerber wechselt von CS zur Konkurrenz
Andreas Gerber war jahrzehntelang einer der wichtigsten Banker der Credit Suisse. Doch nun wechselt er nach einer «Auszeit» zur Konkurrenz.
Das Wichtigste in Kürze
- Andreas Gerber war einer der wichtigsten Banker der Credit Suisse.
- Doch vor rund einem Jahr nahm er sich unter ungeklärten Umständen eine «Auszeit».
- Nun taucht er wieder bei der Konkurrenz auf.
Andreas Gerber war 34 Jahre bei der Credit Suisse tätig und hatte dort den Posten als Firmenkundenchef inne. Doch schon im UBS-Konglomerat im vergangenen Jahr nahm er keine Rolle mehr ein. Nun scheint die Zeit bei CS für ihn offiziell beendet – und wechselt zum Konkurrenten.
Gerber wird seine Expertise in Zukunft im Fürstentum Liechtenstein einbringen. Bei der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) wird er zum neuen Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter der Division Privat- und Firmenkunden. Ab dem 1. August soll er seinen neuen Posten antreten, wie die Bank in einer Mitteilung berichtet.
Andreas Gerber ist reich an Erfahrung und Bildung
Die LLB wird über seinen Einstieg erfreut sein: Neben seiner beruflichen Erfahrung bringt Gerber auch eine solide akademische Ausbildung mit, wie «finews» berichtet. Er ist diplomierter Betriebswirt und absolvierte das Executive Program am Swiss Finance Institute in Zürich. Auch an der Tuck School of Business des Dartmouth College in den USA nahm er Unterricht.
Als Leiter der Division Privat- und Firmenkunden wird Andreas Gerber für eine Reihe von Aufgaben zuständig sein. Darunter fällt auch das Firmen- und Direktkundengeschäft und das Private Banking in Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland. Nach einer Übergangsphase von zwei bis drei Monaten wird er die operative Leitung übernehmen.
Ungeklärter Abschied von Credit Suisse
Ungeklärt bleiben die Umstände seines Endes bei der Credit Suisse. Wie «tippinpoint» berichtet, nahm sich Gerber vor rund einem Jahr eine «Auszeit». Laut Recherchen hatte er kurz zuvor bei mindestens einem Online-Tutorial der UBS nicht teilgenommen.
Mutmasslich war dies ein Auslöser, weshalb die UBS nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wollte. «Tippinpoint» mutmasst, dass es sich dadurch um eine Ausrede handelte und Andreas Gerber durch den «Kulturfilter» gefallen war.