Die Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt – wenn auch verhalten. Die schwache Konjunktur hinterlässt ihre Spuren.
Die Agentur für Arbeit in Stuttgart.
Die Agentur für Arbeit in Stuttgart. - Fabian Sommer/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland ist die Arbeitslosigkeit im März leicht gesunken.
  • Die schwache Konjunktur hinterlässt ihre Spuren.
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Die übliche Frühjahrsbelebung fällt auf dem deutschen Arbeitsmarkt schwächer aus als erwartet. Die Arbeitslosigkeit sinkt – aber verhalten. Die schwache Konjunktur hinterlässt ihre Spuren.

Im März ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur leicht um 26'000 auf 2,594 Millionen Menschen gesunken. Verglichen mit dem März 2022 ist die Zahl der Arbeitslosen aber aktuell um 232'000 höher, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber dem Februar stabil, liegt aber mit 5,7 Prozent um 0,6 Punkte über dem Vorjahresmonat. Die Bundesagentur griff in der vorgelegten Monatsstatistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. März zur Verfügung stand.

Schwache Konjunktur hinterlässt Spuren

«Die Frühjahrsbelebung setzt nur verhalten ein», sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles. Die schwache Konjunktur hinterlasse Spuren. Selbst ohne Berücksichtigung der ukrainischen Flüchtlinge in der Statistik wäre die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich gestiegen, teilte die Bundesagentur weiter mit.

Weiter auf sehr hohem Niveau bewegt sich die Zahl der Beschäftigten. Im Februar seien 45,6 Millionen Erwerbstätige gezählt worden, 423'000 mehr als im Februar 2022 und 31'000 mehr als im Januar dieses Jahres.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ging aber zuletzt etwas zurück. Im März waren bei der Bundesagentur 777'000 offene Stellen gemeldet, 62'000 weniger als vor einem Jahr.

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