Der Autohersteller Audi plant den Bau einer Fabrik für Elektroautos in den USA, um von den dortigen staatlichen Subventionen zu profitieren.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bericht: Entscheidung für VW-Werk für Elektroautos gefallen .
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«Mit dem Inflation Reduction Act der amerikanischen Regierung ist der Bau eines US-Werks für Elektroautos natürlich hochattraktiv geworden», sagte Audi-Chef Markus Duesmann der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung».

Wahrscheinlich sei ein gemeinsames Werk mit dem Audi-Mutterkonzern VW. «Der Volkswagen-Konzern wird in Zukunft wahrscheinlich mehr Autos für den US-Markt auch dort bauen als bisher.»

Die Zeitschrift «Automobilwoche» berichtete am Freitag unter Berufung auf Unternehmenskreise, VW baue für seine neue Marke Scout ein Werk in den USA. Die Entscheidung liege als Beschlussvorlage vor und sei damit gefallen. Der Produktionsstart sei für 2026 geplant.

VW will die Marke Scout dem Bericht zufolge für den nordamerikanischen Markt als Elektroauto wiederbeleben. Zunächst sollten ein Pickup und ein SUV vom Band laufen, berichtete die «Automobilwoche».

In den USA sieht das Inflationsreduzierungsgesetz (Inflation Reduction Act, IRA) milliardenschwere Subventionen für grüne Technologien vor, die aber in den USA hergestellt werden müssen. So wird etwa der Kauf eines Elektroautos «Made in USA» mit einer ebenfalls in den USA hergestellten Batterie mit 7500 Dollar gefördert.

Das IRA sorgt seit Monaten für Spannungen: Die EU-Kommission und die EU-Mitgliedstaaten werfen Washington Handelsprotektionismus und eine Benachteiligung europäischer Unternehmen vor.

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