Bankpersonalverband: Frustration über UBS nimmt zu
Laut einem Bericht will die UBS 35'000 Stellen streichen. Wegen ihrer Kommunikation gerät die Grossbank in die Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bankpersonalverband kritisiert die UBS wegen des möglichen Stellenabbaus.
- Wegen den Berichten steigen Frustration und Unsicherheit in der Belegschaft.
- Der Verband fordert gemeinsame Lösungen und transparente Kommunikation mit Sozialpartnern.
Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) kritisiert die neue Superbank UBS wegen ihrer Kommunikation. Anlass dafür ist der Medienbericht vom Vorabend, wonach bei der Bank 35'000 Stellen wegfallen könnten. Der Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg stützte sich auf Insider.
In der Belegschaft stiegen die Unsicherheit und die Frustration angesichts solcher Medienberichte. Dies heisst es in einem Communiqué des Verbands vom Mittwoch. Seit der Ankündigung der Notübernahme seien nun schon über drei Monate vergangen, erinnert der SBPV.
Die einseitige Kommunikation der Bank etwa zum Sozialplan habe das Vertrauen zudem nicht gefördert. Der Verband fordert die Bank daher auf, «in diesem Prozess mit den internen und externen Sozialpartnern gemeinsam nach Lösungen zu suchen und gemeinsam mit den Sozialpartnern zu kommunizieren».
Ob die von Bloomberg verbreiteten Zahlen zum Stellenabbau stimmen, weiss der SBPV im Übrigen nicht. Er habe seitens Arbeitgeber keine Informationen und wisse auch nur, dass CEO Sergio Ermotti bis Ende Sommer 2023 die Pläne für die Schweiz konkretisieren wolle.