Bitcoin & Co: China zieht Daumenschrauben an – Kurse fallen
Am Freitag wurden sämtliche Aktivitäten rund die Kryptowährungen wie Bitcoin von China für illegal erklärt. Die Kurse fallen dadurch um mehr als 5 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- China hat ausländischen Kryptobörsen Dienstleistungen für chinesischen Kunden untersagt.
- Eine digitale Variante der chinesischen Währung Yuan ist in Arbeit.
Der Druck auf die Kryptowährungs-Branche wird durch China erhöht. Alle Aktivitäten rund um Cyberdevisen erklärte das Land erklärte am Freitag für illegal. Es untersagte ausländischen Kryptobörsen jegliche Dienstleistungen für Kunden in China. Vergehen würden streng geahndet.
Die Regierung werde entschlossen gegen Spekulationen mit Kryptowährungen vorgehen. Dies, um das Vermögen der Bürger sowie die wirtschaftliche, finanzielle und soziale Ordnung zu schützen. Das teilte die Zentralbank auf ihrer Internetseite mit. China arbeitet an einer digitalen Variante seiner Währung Yuan.
Gleichzeitig erliess die Regierung ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Mining. Dabei stellen Nutzer Rechnerkapazitäten für die Prüfung und Verschlüsselung von Transaktionen zur Verfügung. Sie werden dafür in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt.
China war bislang der Hauptstandort dieser «Schürfer». In den vergangenen Monaten hatten einige Provinzen diese Geschäfte aber untersagt. Sie begründeten dies unter anderem mit dem extrem hohen Energieaufwand für den Betrieb der für das Mining benötigten Rechnerfarmen.
Kurse fallen um 5,5 Prozent
Der verstärkte Regulierungsdruck in China schickte die Kurse der Kryptowährungen auf Talfahrt. Die beiden wichtigsten, Bitcoin und Ethereum, fielen um 5,5 Prozent auf 42'239 Dollar. Beziehungsweise um 10 Prozent auf 2840 Dollar.
Werte aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co. zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, flogen ebenfalls aus den Depots. So fielen die Papiere von Coinbase, Riot, Marathon, Overstock und Silvergate im vorbörslichen US-Geschäft um bis zu 6,4 Prozent. Die Titel der Softwarefirma MicroStrategy, die Milliarden in Bitcoin investiert hat, gaben knapp sechs Prozent nach.