Bitcoin wird wohl auch 2021 im Fokus der Investoren bleiben
In diesem Jahr erreichte der Bitcoin ein neues Rekordhoch. Dank dem Interesse institutioneller Investoren bleibt die Kryptowährung auch 2021 im Fokus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bitcoin ist seit Dezember im Allzeithoch.
- Der Boom wird durch Interesse institutioneller Investoren befeuert.
- Die Nachfrage von Investoren als Ergänzung zu Aktien und Devisen sei riesig.
Der Bitcoin ist seit dem Herbst wieder in aller Munde. Die Kryptowährung erreichte auch dank dem Interesse institutioneller Investoren einen neuen Rekordstand. Für Anleger dürfte die Kryptowährung daher auch im nächsten Jahr ein Thema bleiben.
Die bekannteste Kryptowährung hat trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie ein bewegtes Jahr hinter sich.
Bitcoin notiert höher denn je
Im Frühling noch notierte die Blockchain-Devise im Sog der weltweiten Finanzmärkte kurzeitig unter 5'000 US-Dollar. Bereits bis zum «Halving» im Mai notierte der Kurs aber bereits wieder fast im fünfstelligen Bereich. Diese Halbierung der Vergütung für einen errechneten Block, auch «Halving» genannt, findet periodisch circa alle vier Jahre statt.
Ende Juli kostete eine Einheit dann deutlich über 10'000 US-Dollar. Mitte Dezember markierte der Bitcoin schliesslich ein neues Allzeithoch und überwand die bis dahin mehrmals verpasste Marke von 20'000 US-Dollar. Das bisherige Allzeithoch auf Bitstamp liegt aktuell bei 24'298 US-Dollar.
Hier zeigt sich aber bereits ein erster Unterschied zum letzten Allzeithoch zum Jahreswechsel 2017/18. Die Preisunterschiede auf den grössten Handelsplätzen waren deutlich geringer als damals. Der zweite Unterschied: Diesmal waren es laut Marktbeobachtern vor allem institutionelle Investoren, die den Preis nach oben trieben.
Riesige Nachfrage von professionellen Investoren
Die Nachfrage von professionellen Investoren nach Kryptowährungen als Ergänzung zu Aktien und Devisen sei «riesig». So fasste Patrick Heusser vom Schweizer Kryptowährungshändler Crypto Broker die rasante Kletterpartie zusammen.
Hinzu komme, dass mittlerweile auch grössere Investmentbanken vermehrt positiv gegenüber dem Bitcoin eingestellt seien. Und die Reifung der Kryptowährung vermehrt anerkannten. So habe etwa eine technische Analyse der Citibank mit einem Kursziel von über 300'000 US-Dollar für Aufsehen gesorgt.
«Mutter aller Betrügereien»
Auch ehemals scharfe Kritiker der Kryptowährung sahen sich angesichts der neuen Bitcoin-Stärke gedrängt, ihre Meinung zu reflektieren. Vor Jahren bezeichnetet der Ökonom Nouriel Roubini den Bitcoin noch als «grösste Blase in der Geschichte der Menschheit». Und als «Mutter aller Betrügereien».
Im November 2020 liess sich Roubini in einem Interview zu der Aussage verleiten: Dass die Kryptowährung «vielleicht ein partieller Wertaufbewahrungsschatz ist.» Als Grund dafür verwies er auf die im Bitcoin-Code angelegte deflationäre Eigenschaft, welche die Menge an Bitcoins begrenzt.