BMW will bis Ende 2022 zwei Milliarden Euro in seinen Werken einsparen
Der Autobauer BMW will in seinen Werken in den kommenden drei Jahren rund zwei Milliarden Euro einsparen.
Das Wichtigste in Kürze
- Produktionsvorstand Nedeljkovic: Nutzen Digitalisierung.
«Wir werden in der Produktion bis Ende 2022 insgesamt zwei Milliarden Euro Effizienzpotenzial heben», sagte der neue Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Donnerstag. «Das schaffen wir durch zwei Stellhebel»: Zum einen optimiere BMW die Anlageinvestitionen, zum anderen senke der Konzern die laufenden Kosten.
Dies geschehe, «in dem wir unsere Prozesse kontinuierlich verbessern und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen», sagte Nedeljkovic weiter. Ein Beispiel dafür sei «das Zusammenspiel von Mensch und Maschine».
Bei BMW läuft seit mehr als zwei Jahren das Sparprogramm «Performance Next». Etwa die Hälfte der Antriebsvarianten soll entfallen, Nischenmodelle wie der Dreier Gran Turismo keinen Nachfolger erhalten. Auch die Lieferanten werden laut «FAZ» zum Sparen angehalten.
Das neuartige Coronavirus wird nach den Worten Nedeljkovics keine nennenswerten Verwerfungen für BMW bedeuten. Auf die Werke ausserhalb Chinas habe der Ausbruch der Lungenkrankheit keine Auswirkungen, sagte der Produktionsvorstand der Zeitung. Die weltweite Lieferkette sei zu keiner Zeit gerissen und auch die Jahresplanung für die Produktion in China sei nicht beeinträchtigt. Das ausgefallene Volumen könne BMW in allen drei Werken in China zum Beispiel über Schichtverlängerungen aufholen, wenn der chinesische Markt einen entsprechenden Bedarf habe.