Boeing-Flugverbot belastet Billigflieger Southwest Airlines
Das Flugzeug Boeing 737 Max wurde nach zwei Abstürzen aus dem Verkehr gezogen. Darunter leidet die Billig-Fluggesellschaft Southwest Airlines besonders stark.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gewinn der Southwest Airlines brach im vierten Quartal im Jahresvergleich stark ein.
- Hohe Sonderkosten aufgrund des Flugverbots für Boeings 737 Max belasteten die Bilanz.
- Das Flugverbot trifft den Billigflieger so stark wie kaum eine andere Airline.
Der Ausfall von Boeings nach zwei verheerenden Abstürzen aus dem Verkehr gezogenen Krisenjet 737 Max macht der Southwest Airlines schwer zu schaffen. Im vierten Quartal brach der Gewinn im Jahresvergleich um gut ein Fünftel auf 514 Millionen Dollar ein.
Dabei gab es sogar ein leichtes Umsatzplus auf 5,7 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag in Dallas mitteilte. Doch hohe Sonderkosten aufgrund des Flugverbots für Boeings 737 Max belasteten die Bilanz. Auch 2020 dürfte das Fehlen dieser Maschinen auf den Gewinn drücken, warnte Southwest.
Southwest Airlines von Flugverbot besonders hart betroffen
Das Flugverbot trifft den Billigflieger so stark wie kaum eine andere Airline. Southwest hatte Mitte März 2019, als die 737 Max weltweit mit Startverboten belegt wurde, 34 Exemplare in der Flotte.
Ende 2019 hätten es eigentlich bereits 75 Maschinen sein sollen. Doch da Boeing den Problemflieger bis zur angestrebten Wiederzulassung nicht ausliefern darf, können die Maschinen nicht an die Kundschaft gebracht werden.
Inzwischen hat der Hersteller auch die Produktion der bestverkauften Modellreihe bis auf Weiteres ausgesetzt. Southwest hat die 737 Max bis in den Juni aus dem Flugplan gestrichen.