Der Technologiekonzern Bosch plant, das Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls zu übernehmen.
Bosch lässt den Einbruch durch die Coronakrise hinter sich und toppt sogar die Schätzungen der Analysten. (Archivbild)
Bosch will das Heizungs-, Lüftungs- und Klimageschäft von Johnson Controls übernehmen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/SEBASTIAN GOLLNOW

Bosch plant die Übernahme des Geschäftsbereichs für Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungen von Johnson Controls. Der Kaufpreis beträgt acht Milliarden Dollar. Damit kann Bosch sein Klimageschäft beinahe verdoppeln. In diesem Zuge wolle man auch ein Gemeinschaftsunternehmen von Johnson Controls und dem japanischen Industriekonzern Hitachi vollständig erwerben, teilte Bosch in Gerlingen bei Stuttgart mit.

Die Gesellschafter und der Aufsichtsrat von Bosch hätten der Transaktion zugestimmt. Verbindliche Vereinbarungen wurden von den beteiligten Parteien am Dienstag unterzeichnet. Die Übernahme soll voraussichtlich in zwölf Monaten erfolgen – vorausgesetzt, die Behörden stimmen dem Deal zu.

Integration in die Home Comfort Group

Laut Bosch-Chef Stefan Hartung handelt es sich um die grösste Transaktion in der Unternehmensgeschichte. Die Geschäfte, die Bosch zukaufen will, erzielten den Angaben nach im Geschäftsjahr 2023 insgesamt einen Umsatz von rund vier Milliarden Euro. Sie beschäftigen weltweit rund 12'000 Menschen.

Die Transaktion umfasst 16 Produktionsstandorte und zwölf Entwicklungsstandorte in mehr als 30 Ländern. Bosch stärke mit dem Kauf insbesondere seine Marktposition in den USA und in Asien, hiess es. Bosch will die zugekauften Geschäfte in die Home Comfort Group mit Verwaltungssitz in Wetzlar integrieren. Die Bosch-Tochter erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 mit 14'600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund fünf Milliarden Euro.

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