Britische Inflation zieht kräftig an - Teuerung springt auf 1,5%
In Grossbritannien hat die Inflation inmitten der sich abschwächenden Corona-Krise einen kräftigen Sprung gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Inflation in Grossbritannien hat kräftig zugelegt.
- Die Verbraucherpreise stiegen im April um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat
Die Verbraucherpreise stiegen im April um 1,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch mitteilte. Im März lag die Teuerungsrate bei lediglich 0,7 Prozent.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten für April lediglich mit einem Wert von 1,4 Prozent gerechnet. Insbesondere Energie verteuerte sich im Sog der weltweit steigenden Ölpreise. Zudem mussten die Briten für Kleidung und Schuhe tiefer in die Tasche greifen.
Für die nächsten Monate wird ein weiterer Anstieg der Teuerungsrate im Vereinigten Königreich erwartet. Befeuert wird die Entwicklung auch dadurch, dass sich viele Rohstoffe angesichts der weltweiten Konjunkturerholung verteuert haben. Die Bank of England (BoE) erwartet, dass ihre Zielmarke bei der Inflation von zwei Prozent überschritten wird und Ende des Jahres sogar ein Wert von 2,5 Prozent erreicht wird. Für die kommenden Jahre wird dann ein Absinken auf die Zwei-Prozent-Marke prognostiziert.