Conforama Mutter Steinhoff verschiebt erneut Bilanzvorlage
Gegen die Conforama-Mutter Steinhoff ermitteln mehrere Ländern: auf die Bilanzvorlage müssen sie aber noch bis Ende Februar 2019 warten.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Möbelhändler Steinhoff muss seie Bilanzvorlage erneut verschieben.
- Wegen Unregelmässigkeiten soll die nicht vor Ende Februar kommen.
Der krisengeschüttelte Möbelhändler Steinhoff verschiebt die Vorlage seiner testierten Bilanz erneut. Die Conforama-Mutter begründete dies am Donnerstag damit, dass die vom Unternehmen wegen Unregelmässigkeiten bei der Bilanz angeheuerten Prüfer von PwC ihre Untersuchung nicht vor Ende Februar 2019 abgeschlossen haben werden.
Deshalb werde Steinhoff voraussichtlich erst Mitte April 2019 seine testierten Bilanzen für die jeweils Ende September abgelaufenen Geschäftsjahre 2017 und 2018 vorlegen.
Mehrere Länder ermitteln gegen Steinhoff
Der Bilanzskandal hatte Steinhoff schwer erschüttert. In verschiedenen Ländern wird gegen die an den Börsen in Frankfurt und Johannesburg (Südafrika) gelistete Gruppe mit Wurzeln im niedersächsischen Westerstede ermittelt.
Seit der Ankündigung der Bilanzunregelmässigkeiten vor einem Jahr wurden 96 Prozent des Börsenwertes vernichtet. Das Papier ist nunmehr ein Pennystock und kostete zum Börsenschluss am Dienstag 11,49 Euro-Cent (rund 13 Franken). Seit dem Ausbruch der Krise ist das Unternehmen um Schadensbegrenzung bemüht. Hierzulande war Steinhoff für die Möbelkette Conforama bekannt.