Die Credit Suisse baut um. Mit einem Smartphone-Konto will die Grossbank Neukunden anlocken. Die Filialen werden auf digital getrimmt.
Credit Suisse, Archegos
Wegen des zusammengebrochenen Hedgefonds Archegos soll ein US-Pensionsfonds Klagen gegen mehrere Manager der Credit Suisse erhoben haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse lanciert das digitale Bankangebot CSX.
  • Ein Konto kann direkt via Smartphone eröffnet werden.
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Die Credit Suisse baut um. Bereits vor zwei Wochen hat die Grossbank angekündigt, dass in der Schweiz 37 Filialen geschlossen werden. Bis 500 Jobs könnten wegfallen.

Die Zukunft wird digitaler. Das zeigt auch ein neues Angebot, das die Credit Suisse heute präsentiert hat. CSX richtet sich an Neukunden, welche ihre Bankgeschäfte komplett mit dem Smartphone abwickeln wollen. Selbst das Konto wird direkt via App eröffnet.

Credit Suisse
Thomas Gottstein, CEO der Credit Suisse. - Keystone

Das Angebot ist kostenlos, wenn die Kunden alle Geschäfte digital abwickeln. Eine onlinefähige Mastercard Debitkarte ist inklusive. Wer regelmässig Bargeld am CS-Bancomaten beziehen will, zahlt monatlich 3,95 Franken dafür.

Mit CSX bringe man das Angebot der Credit Suisse in eine App, sagt Anke Bridge Haux, Head Digital Banking: «Natürlich sind wir auch weiterhin persönlich für unsere Kunden da. CSX-Kunden entscheiden selbst nach ihrem individuellen Bedürfnis wie sie mit uns interagieren möchten.»

Fraglich ist, wie oft dies nötig sein wird. Die App wird über Anlage-, Vorsorge- und Hypotheken-Funktionen verfügen. Inklusive ist ebenfalls ein digitaler Finanzplaner.

CSX
Das Angebot CSX ist ab Oktober verfügbar. - zvg

Lanciert wird das Angebot Ende Oktober. Neben CSX wird auch eine Jugend-Variante CSX Young verfügbar sein.

«Das neue digitale Basis-Angebot für Erwachsene wird andere traditionelle Schweizer Banken unter Zugzwang bringen», glaubt Benjamin Manz, Geschäftsführer vom Vergleichsportal moneyland.ch. Denn für bargeldlose erwachsene Nutzer sei CSX deutlich günstiger als die Angebote der traditionellen Konkurrenz.

Auch die Filialen werden dem Zeitgeist angepasst. Künftig wird es in jedem Standort eine «Digital Bar» geben, wo Angestellte den Kunden die digitale Bankenwelt schmackhaft machen werden.

In ausgewählten Standorten soll es künftig auch Co-Working-Bereiche, Gruppenräume und Eventzonen geben. Die Grossbank will diese selbst nutzten, aber auch Dritten zur Verfügung anbieten.

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