Darum geht es mit Bitcoin und Co. wieder aufwärts
Der Bitcoin klettert diese Tage wieder nach oben. Die Akzeptanz der Digitalwährung steigt bei Geldhäusern und Einzelhändlern.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bitcoin hat im Mai merklich an Wert zugelegt.
- Mehrere Einzelhändler haben angekündigt, die Kryptowährung als Zahlungsmittel einzuführen.
Der Bitcoin hat bewegte Monate hinter sich. Nachdem die Digitalwährung Ende 2017 die 20'000-Dollar-Marke geknackt hat, ging es abwärts. Anfang Jahr dümpelte die Währung bei rund 4000 Dollar umher.
Doch jetzt scheint der «Krypto-Winter» vorüber. Aktuell kostet ein Bitcoin 7300 Dollar. Ähnlich sieht es bei den Alternativen aus.
Ethereum kostet aktuell 240 Dollar, Litecoin rund 88 Dollar. Zwar sind die Kurse gestern Freitag gesunken, trotzdem sind die Digitalwährungen immer noch kräftig im Plus.
Alle Kryptowährungen haben in den letzten Tagen deutlich an Wert zugelegt. Dass die kleineren Digitalwährungen zulegen, wenn der Bitcoin gewinnt, ist normal. Doch warum klettert die beliebteste Kryptowährung nach oben?
Dafür gibt es mehrere Gründe: Einerseits hat der US-Vermögensverwalter Fidelity bekannt gegeben, dass Kunden künftig mit Kryptowährungen handeln können. In einem ersten Schritt gibt es den Krypto-Service allerdings nur für institutionelle Investoren. Ein grosser Schritt ist es allemal.
Bitcoin als Zahlungsmittel
Zudem etabliert sich die Digitalwährung im Einzelhandel. Die Amazon-Tochter Whole Foods will Kryptowährungen akzeptieren, die US-Kaufhauskette Nordstrom ebenso. Ähnliche Pläne hat auch die Kaffeekette Starbucks. In der Schweiz akzeptiert der Online-Händler Digitec seit diesem Jahr Digitalwährungen, auch wenn der grosse Boom noch ausgeblieben ist.
Die Entwicklung zeigt: Bitcoin und Co. wandeln sich vom Spekulationsobjekt langsam zu einem Zahlungsmittel. Experten sind sich allerdings nicht einig, ob dies das Ziel sein soll. «Die Hauptfantasie für mich ist der Bitcoin als digitales Gold», erklärte Unternehmer Christopher Obereder jüngst dem «Aktionär».
Befeuert wird die Nachfrage auch von Tech-Promis, die die grösste Kryptowährung in den Himmel loben. Etwa der Tausendsassa John McAfee: «Ich prophezeie: Dieses Wachstum wird nicht stoppen.»
Dass das Interesse wieder merklich zunimmt, zeigt auch ein Blick auf Google. Seit Anfang Monat haben sich die Suchanfragen nach der Digitalwährung verdoppelt.