Die Credit Suisse Sparrunde könnte vielen den Job kosten
Die Gerüchteküche um die Credit Suisse Sparrunde brodelt. In Zukunft sollen nicht alle 120 Schweizer Filialen der Grossbank bestehen bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Credit Suisse überlegt sich derzeit mehrere Sparinitiativen.
- Der CEO, Thomas Gottstein, will offenbar die Anzahl der Filialen reduzieren.
- Zudem könnten die Bereiche Risk und Compliance zusammengelegt werden.
CEO von Credit Suisse, Thomas Gottstein, hat sich zum Ziel gesetzt, eine Eigenkapitalrendite von 10 Prozent zu erreichen. Analysten glauben nicht an den Erfolg des CS-Chefs. Doch wie die «Sonntagszeitung» berichtete, brodelt schon seit Wochen die Gerüchteküche um eine Sparrunde der Credit Suisse.
Denn das Online-Banking hat während der Corona-Pandemie stark zugenommen. Die Krise bestätigte, dass die Bank nicht alle ihre 120 Filialen in der Schweiz benötigt.
Die Credit Suisse könnte Bereiche zusammenlegen
«Das Online-Banking hat Schub erhalten. Die Bedeutung und damit auch die Zahl der Filialen werden deshalb weiter abnehmen». Dies deutete Gottstein bereits im Mai gegenüber der «NZZ» an.
Um noch mehr Kosten einsparen zu können, prüft die Credit Suisse zudem, Bereiche zusammenzulegen. Einem Insider zufolge handelt es sich um die Abteilungen Risk und Compliance. Diese Zusammenlegung könnte vielen Angestellten den Job kosten.
Die Quartalszahlen der Grossbank sollen am 30. Juli veröffentlicht werden. Jedoch könne man nicht erwarten, dass es bei den Sparüberlegungen eine grosse Ankündigung geben wird. Dies erklärte ein Sprecher der CS gegenüber der «Sonntagszeitung».