Dow Jones Industrial Average: Rekordhochs an der Wall Street
An der Wall Street wird die Rekordjagd fortgesetzt. Die Marktindizes Dow Jones Industrial Average und S&P 500 bäumten sich vor Handelsschluss nochmals auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Marktindizes Dow Jones und S&P 500 erreichten historische Höchststände.
- Das Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft die Stimmung im März deutlich aufgehellt.
- Der Konjunkturoptimismus hat die Kapitalmarktzinsen in den USA deutlich ansteigen lassen.
Anhaltende Wachstumshoffnungen haben am Montag für eine Fortsetzung der Rekordjagd an der Wall Street gesorgt. Sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der marktbreite S&P 500 bäumten sich kurz vor Handelsschluss noch einmal auf. Sie erreichten jeweils historische Höchststände.
Die technologielastigen und damit konjunktursensiblen Auswahlindizes zogen derweil zu Wochenbeginn stärker an als die beiden Standartwerte-Börsenbarometer. Sie sind von ihren jeweiligen Bestmarken aber noch deutlich entfernt.
Dow Jones Industrial Average
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average ging 0,53 Prozent höher bei 32 953,46 Punkten aus dem Handel. Sein Rekordhoch liegt nun bei gut 32 973 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,65 Prozent auf 3968,94 Punkte. Unter den Tech-Indizes schaffte der Nasdaq 100 ein Plus von 1,12 Prozent auf 13082,54 Punkte.
Corona-Hilfspaket für Wirtschaft
Der Optimismus über das von US-Präsident Joe Biden unterzeichnete Corona-Hilfspaket für die Wirtschaft gaben letztlich ordentlich Rückenwind. In den New Yorker Industrieunternehmen hat sich die Stimmung im März überraschend deutlich aufgehellt.
Die Veröffentlichung fügt sich ein in eine Reihe robuster Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen. Inzwischen haben viele Volkswirte und Aktienstrategen ihre Wachstumserwartungen für dieses Jahr bereits angehoben.
Wachsender Konjunkturoptimismus
Der wachsende Konjunkturoptimismus hat derweil die Kapitalmarktzinsen in den USA deutlich ansteigen lassen. Für Anleger sind das eher schlechte Nachrichten, denn höhere Zinsen machen Anleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver. Bisher hat sich die US-Notenbank Fed dem Trend nicht in den Weg gestellt.
Ob dies so bleiben wird, zeigt sich an diesem Mittwoch. Denn dann wird die Federal Reserve nach ihrer Zinssitzung neue Beschlüsse verkünden. Es wird weithin nicht mit einer geldpolitischen Kursänderung gerechnet.
Pharmakonzerne im Fokus
Aus Unternehmenssicht standen zu Wochenbeginn Pharmakonzerne im Fokus. So knickten die Aktien von Eli Lilly als Schlusslicht im S&P 500 um rund neun Prozent ein. Studiendaten zu einem Alzheimer-Medikament hatten enttäuscht.
Für die Anteilsscheine von GenMark Diagnostics ging es um fast 30 Prozent auf 23,98 Dollar nach oben. Roche will das Unternehmen für 24,05 US-Dollar je Aktie übernehmen. Die Transaktion sei ein kleiner, aber sinnvoller Zukauf für den Schweizer Pharmakonzern und erweitere dessen Diagnostik-Portfolio. Dies schrieb Analyst Michael Leuchten von der Schweizer Grossbank UBS.
GenMark bietet molekulardiagnostische Tests an, die mehrere Krankheitserreger aus einer einzigen Patientenprobe nachweisen sollen. Die Aktien von Roche schlossen in Zürich rund 2 Prozent im Plus.