Einheitliche Handy-Ladestecker in EU werden wahrscheinlicher
Die Einführung von einheitlichen Handy-Ladesteckern in der EU kommt voran.
Das Wichtigste in Kürze
- Zuständiger Ausschuss im Europaparlament stimmt für einheitliches USB-C-Format.
Der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments stimmte am Mittwoch dafür, Stecker im Format USB-C für alle Handys und elektronischen Geräte einzuführen. Ausnahmen soll es nur für Geräte geben, die zu klein sind für diesen Anschluss, etwa Smart Watches. Der iPhone-Anbieter Apple wehrt sich bisher erbittert gegen die Einheitslösung.
Die 27 EU-Mitgliedstaaten hatten sich bereits im Januar für einen einheitlichen Ladestecker ausgesprochen. Ausserdem forderten sie, dass Verbraucher beim Kauf eines neues Gerätes die Wahl haben sollen, ob sie ein Ladegerät dazukaufen oder nicht.
Die Europäische Kommission bemüht sich bereits seit 2009 um eine Einheitslösung, damit sich Verbraucher bei einem Wechsel von Handy oder Tablet keine neuen Ladekabel kaufen müssen - oder ihr Mobiltelefon problemlos auswärts aufladen können, wenn sie ihr eigenes Kabel vergessen haben. Seitdem hat sich die Zahl der Anschlüsse immer weiter reduziert. Derzeit existieren noch drei verschiedene Systeme: Der Mikro-USB-Anschluss, die neuere Verbindung über USB-C sowie Lightning von Apple.
Als nächstes befasst sich das Plenum des EU-Parlaments mit dem Thema, anschliessend können die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten beginnen.