Fischereistreit: Johnson und Macron bemühen sich um Lösung

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Frankreich,

Frankreich und Grossbritannien streiten um Fischerei-Lizenzen in britischen Hoheitsgewässern. Boris Johnson und Emmanuel Macron suchen nun nach Lösungen.

Streit um Fischerei-Lizenzen
Emmanuel Macron (l.) und Boris Johnson in Rom - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron und Boris Johnson wollen den Fischereistreit beilegen.
  • Dabei geht es um die Fischereirechte in britischen Hoheitsgewässern.
  • Angedrohte Vergeltungsmassnahmen könnten ausbleiben.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson wollen den Streit um Fischereilizenzen im Ärmelkanal schnell beilegen.

Ziel sei es, «so schnell wie möglich praktische und operative Massnahmen zu ergreifen, um einen Anstieg der Spannungen zu vermeiden». Dies erklärte der Elysée-Palast am Sonntag nach einem Treffen der beiden Politiker am Rande des G20-Gipfels in Rom. Johnson und Macron hätten sich auf eine «Deeskalation» verständigt.

Streit um Fischereirechte in britischen Hoheitsgewässern

Paris und London streiten sich infolge des Ausstiegs Grossbritanniens aus der EU über Fischereirechte in britischen Hoheitsgewässern. Sie beschuldigen sich gegenseitig, die dafür vorgesehenen Bestimmungen im Ende vergangenen Jahres geschlossenen Brexit-Handelsabkommen verletzen.

Brexit
Nach dem Brexit streiten sich Paris und London um Fischerei-Lizenzen in britischen Hoheitsgewässern. - DPA

Paris drohte für kommenden Dienstag mit Vergeltungsmassnahmen wie verschärften Warenkontrollen und ein Anlandeverbot für britische Fischer in französischen Häfen. London dagegen sieht sich im Recht und drohte im Gegenzug mit zusätzlichen Auflagen für alle EU-Fischer.

Inkrafttreten von Vergeltungsmassnahmen noch nicht sicher

Nach Angaben des Elysée-Palasts will Paris einen Bericht darüber vorlegen, ob die angekündigten Vergeltungsmassnahmen in Kraft treten sollen. Der Streit betreffe «ein paar Dutzend Boote», eine Lösung sei also durchaus möglich.

Frankreich wirft dem Vereinigten Königreich vor, zu wenige Fanggenehmigungen für französische Schiffe zu erteilen. Laut Abkommen haben Fischer Anrecht auf eine Lizenz, wenn sie die fraglichen Gewässer nachweislich bereits vor dem Brexit befischten.

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