Gegen Ex Raiffeisen Schweiz CEO in Liechtenstein Verfahren eröffnet
Schlechte Nachricht für Pierin Vincenz: Auch in Liechtenstein hat der ehemalige Raiffeisen Schweiz Chef ein Strafverfahren am Hals.
Das Wichtigste in Kürze
- Vaduz hat ein Verfahren gegen den früheren Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz eröffnet
- Eine Strafuntersuchung in Zürich hat noch nicht zu einer Anklage geführt.
- Für Vincenz gilt weiter die Unschuldsvermutung.
Um den früheren Chef der Raiffeisen wird es nicht ruhig. Die Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelte gegen Pierin Vincenz wegen krummen Deals, eine Anklage steht allerdings noch nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Auch in Liechtenstein hat Vincenz jetzt die Justiz am Hals. Laut dem Finanzportal «Inside Paradeplatz» ist Vaduz jetzt selber aktiv geworden. Gemäss dem Bericht geht es um Überweisungen über die Privatbank LGT.
«Wir haben im Nachgang zu Anfragen aus Zürich ebenfalls ein Strafverfahren eröffnet», sagt Staatsanwalt Robert Wallner dem Portal. Es richte sich gegen mehrere Personen, Details will er nicht nennen.
Nach den Extravaganzen von Pierin Vincenz wird bei Raiffeisen jetzt konsequent gespart: bis 2020 sind Einsparungen von bis zu 100 Mio Fr. geplant. Rund 200 Jobs sollen abgebaut werden.
— Reto Lipp (@retolipp) April 4, 2019
Dass Liechtenstein selber aktiv wird, ist nicht aussergewöhnlich. Wallner dazu: «Im Zuge von Rechtshilfeanfragen von ausserhalb werden wir auf einen Fall aufmerksam und beginnen dann oftmals ebenfalls, diesen auf unserer Seite zu untersuchen.»
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat aktuell keine Neuigkeiten zum Verfahren gegen den früheren Raiffeisen-Chef.