Sinkende Werbepreise und höhere Ausgaben belasten Google-Mutter Alphabet

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USA,

Die Google-Mutter Alphabet macht weiter kräftig Gewinn, doch sinkende Werbepreise und höhere Ausgaben belasten den Konzern.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Anleger enttäuscht trotz guter Geschäftszahlen.

Im vierten Quartal 2018 lagen die durchschnittlichen Preise für Online-Werbung, die sogenannten Kosten pro Klick, um 29 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie Alphabet am Montag mitteilte. Die Konzernausgaben stiegen derweil von 24,6 Milliarden auf 31 Milliarden Dollar (27 Milliarden Euro). Die Anleger reagierten enttäuscht.

Google kontrolliert rund ein Drittel des weltweiten Markts für Online-Werbung. Doch der permanente Konkurrenzkampf mit Facebook und neue Wettbewerber wie Amazon drücken die Preise. Zudem nutzen viele Menschen Google zunehmend auf dem Smartphone oder Tablet statt am Computer - für Werbung auf mobilen Endgeräten bekommt das Unternehmen weniger Geld.

Dennoch legten bei Alphabet die Werbeumsätze im letzten Quartal 2018 noch einmal zu, und zwar um 20 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar. Das war der grösste Teil des Gesamteinnahmen von Alphabet, die bei 39,3 Milliarden Dollar lagen. Der Konzerngewinn stieg in dem Zeitraum auf 8,95 Milliarden Dollar und im gesamten vergangenen Jahr auf 30,7 Milliarden Dollar.

Die Zahlen fielen insgesamt besser aus als erwartet, trotzdem reagierten die Anleger unzufrieden. Im elektronischen Handel nach Börsenschluss an der Wall Street verlor die Alphabet-Aktie 3,3 Prozent.

Neben den sinkenden Preisen für Werbeanzeigen waren auch die wachsenden Ausgaben des Konzerns Grund für die Skepsis. Unter anderem floss viel Geld in die Anwerbung neuer Mitarbeiter und in die Löhne, wie Alphabet-Finanzchefin Ruth Porat erklärte. Zum Jahresende 2018 beschäftigte der Konzern knapp 99.000 Menschen. Ein Jahr zuvor waren es lediglich gut 80.000 gewesen.

Ausserdem investiert Alphabet kräftig in neue Geschäftsfelder. Zu den unter dem Begriff «Andere Wetten» zusammengefassten Aktivitäten zählt etwa die Abteilung Waymo, die an selbstfahrenden Autos arbeitet. Die «Anderen Wetten» bescherten Alphabet allein im vierten Quartal einen Verlust von 1,3 Milliarden Dollar und lediglich 154 Millionen Dollar Umsatz.

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