Intel verschiebt auch Start von grossem Werk in den USA
Intel verzögert den Start zweier grosser Fabriken, was Fragen zur Zukunft des Unternehmens aufwirft.
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Der Chipriese Intel verschiebt nach dem Werk in Magdeburg auch den Start einer riesigen Fabrik im US-Bundesstaat Ohio. Sie sollte ursprünglich in diesem Jahr die Produktion aufnehmen. Das verzögerte sich dann bereits um bis zu drei Jahre.
Jetzt will Intel den ersten Teil des Werks 2030 zu Ende bauen, mit einem Produktionsbeginn im selben Jahr oder 2031. Aus dem zweiten Teil sollen 2032 erste Chips kommen.
Vom Vorreiter zum Nachzügler
Intel war einst ein Vorreiter der Halbleiter-Branche, geriet in den vergangenen Jahren aber in die Krise. So konnte der Chipkonzern nicht im Geschäft mit Smartphones Fuss fassen. Auch bei Spezialchips für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz dominiert der Grafikkarten-Spezialist Nvidia den Markt.
Intel blieben hauptsächlich das Geschäft mit PC-Prozessoren und der hart umkämpfte Markt der Chips für Rechenzentren. In Magdeburg wollte Intel voraussichtlich 2028 die Produktion aufnehmen. Doch im vergangenen Herbst wurde das Projekt zunächst um zwei Jahre aufgeschoben.