IWF: Industrieländer tragen starkes Wachstum der Weltwirtschaft
Dank des Wachstums in den Industrieländern erholt sich die Weltwirtschaft immer besser von der Corona-Krise. Ärmere Länder haben mehr zu kämpfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltwirtschaft erholt sich aktuell gut von der Corona-Krise.
- Verantwortlich für das Wachstum sind vor allem die Industrieländer.
- Schwellen- und Entwicklungsländer haben mehr Mühe, die Krise zu überwinden.
Die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise setzt sich dank eines starken Wachstums in den Industrieländern fort. Sie wird 2022 weiter an Fahrt gewinnen. Die globale Wirtschaft soll in diesem Jahr weiterhin um 6 Prozent wachsen.
Dies erklärte der Internationale Währungsfonds (IWF) in einer am Dienstag veröffentlichten Prognose. Für kommendes Jahr erwartet der IWF ein globales Wachstum von 4,9 Prozent. Das ist eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte gegenüber der vorigen Prognose vom April.
US-Wirtschaft soll 2021 um 7 Prozent wachsen
Reiche Länder mit guten Impfkampagnen werden die Corona-Krise in diesem Jahr wirtschaftlich besonders gut überwinden. Dies, während das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer geringer ausfallen wird, wie der IWF erklärte. Die Konjunkturaussichten vieler Staaten hingen inzwischen von deren Zugang zu Corona-Impfstoffen ab. Zudem könnten ärmere Länder Arbeitsmarkt und Konjunktur kaum stützen.
Die grosse Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft sind die USA. Die weltgrösste Volkswirtschaft soll in diesem Jahr um starke 7 Prozent wachsen. Die Prognose für nächstes Jahr hob der IWF ebenfalls an, um ganze 1,4 Prozentpunkte auf nunmehr 4,9 Prozent.
Für die Eurozone sieht der IWF ebenfalls ein stärkeres Wachstum: In diesem Jahr soll die Wirtschaft des Währungsraums um 4,6 Prozent wachsen, 0,2 Prozentpunkte mehr als im April angenommen. Für 2022 soll das Wachstum 4,3 Prozent betragen (plus 0,5 Prozentpunkte).