Leclanché präsentiert Millionenverlust im 2022

Keystone-SDA
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Yverdon-les-Bains,

Der Batterienhersteller Leclanché hat am Mittwochabend den Geschäftsbericht 2022 vorgelegt und wie bereits Anfang Mai angekündigt, tiefrote Zahlen geschrieben. Immerhin gibt ein Agreement mit Geldgebern dem Unternehmen wieder mehr finanziellen Spielraum.

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Leclanché SA führt als erstes Unternehmen weltweit das umweltfreundliche Verfahren in die Produktion der Lithium-Ionen-Zellen ein. - keystone

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  • Am Ende resultierte in der Rechnung des letzten Jahres von Leclanché ein Nettoverlust in Höhe von 85,6 Millionen Franken nach einem Verlust im Jahr zuvor von 80,0 Millionen, wie es in einer Mitteilung heisst.

Gemäss den Anfang Mai noch nicht geprüften Zahlen war man bei Leclanché von einem Reinverlust von 87,0 Millionen ausgegangen.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA weist Leclanché mit -57,5 Millionen Franken aus nach einem Betriebsverlust von zuvor 44,9 Millionen. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen erhebliche Investitionen in die Produktionskapazitäten getätigt und auch in die Forschung und Entwicklung viel Geld gesteckt. Das zeige sich nun in den negativen Ergebnissen.

Derweil sei der Auftragsbestand ausgeweitet worden, was sich aber noch kaum im Umsatz niedergeschlagen hat. Dieser ging im vergangenen Jahr – wie bekannt – sogar leicht auf 18,0 Millionen Franken (VJ 18,9 Mio) zurück. Bautätigkeiten in der Produktion in Yverdon und im deutschen Willstätt sowie Probleme in den weltweiten Lieferketten seien Gründe für den Rückgang gewesen, heisst es.

Stabil präsentiert sich die Bilanz mit einer zum Vorjahr leicht höheren Summe von 90,8 Millionen Franken. Allerdings wies Leclanché darin ein negatives Eigenkapital in Höhe von 51,3 Millionen aus. Die ungemütliche Verschuldungslage habe man dank einer Rangrücktrittsvereinbarung im Umfang von 88,0 Millionen für die von den Mehrheitsaktionären gehaltenen Schulden und Zinsen gelöst, heisst es.

Unter dem zuletzt neu zusammengesetzten Führungsteam seien Verbesserungen vollzogen worden, etwa bei den Zahlungsbedingungen für Kunden, mittels einer Kapitalerhöhung und der mit dem US-amerikanischen Hersteller von Diesel- und Gasmotoren Cummins besiegelten Partnerschaft. Zudem biete das Wachstum bei Festaufträgen aus dem Schienenverkehr, der Schifffahrt und für spezielle Strassenfahrzeuge eine gute Basis, wird CEO Pierre Blanc in der Mitteilung zitiert.

Blanc will die Pipeline von Leclanché weiter ausbauen und so die Umsatz- und Finanzzahlen verbessern. Zudem würden mehrere Reorganisationsprojekte noch im laufenden Jahr abgeschlossen.

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