Die von Facebook lancierte Kryptowährung «Libra» ist zum Schweizer Finanzwort des Jahres 2019 gekürt worden.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist der «Erfinder» von Libra. (Archivbild)
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist der «Erfinder» von Libra. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/MICHAEL REYNOLDS

Das Wichtigste in Kürze

  • Libra ist das Schweizer Finanzwort 2019.
  • Eine Jury hat das digitale Zahlungsmittel von Facebook zum Gewinner erkoren.
  • Es folgt damit auf Strafzoll, Bitcoin, Negativzinsen, Nullzinspolitik und Frankenschock.
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Die von Facebook lancierte Kryptowährung «Libra» ist zum Schweizer Finanzwort des Jahres 2019 gekürt worden. Eine Jury hat das für 2020 geplante Zahlungsmittel unter mehr als 250 Einsendungen zum Sieger erkoren.

Falls sich das rein digitale Zahlungsmittel durchsetzt, hat es laut der Jury, bestehend aus dem Finanzportal «finews.ch» und der Migros Bank, das Potenzial die Finanzwelt umzukrempeln und sich als globale Währung zu etablieren, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorging.

Durchbruch von Libra ungewiss

Das Ziel von Libra sei es, Geld unkompliziert zu tauschen und grenzüberschreitende Transaktionen rasch und kostengünstig auszuführen, führte die Jury aus. Noch sei zwar ungewiss, ob Libra den Durchbruch schaffe.

Die Kryptowährung habe aber angesichts der Anzahl möglicher Nutzer ein enormes Potenzial. Insbesondere in Entwicklungsländern könnte Libra dazu beitragen, die wirtschaftliche Entwicklung durch den Zugang zu Finanzdiensten zu fördern.

«Libra ist nicht nur eine Antwort auf die lange Suche nach einer globalen Digitalwährung, sondern auch eine auf die schleichende Geldentwertung traditioneller Währungen», liess sich Jury-Mitglied und Schriftsteller Michael Theurillat in der Mitteilung zitieren.

Sechstes Finanzwort des Jahres

Die Wahl zum Schweizer Finanzwort hat 2019 zum sechsten Mal stattgefunden. In den vorhergehenden Jahren wurden die Wörter «Strafzoll», «Bitcoin», «Negativzinsen», «Nullzinspolitik» und «Frankenschock» zum Finanzwort des Jahres gekürt.

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