An sechs Millionen Kunden: Lufthansa bezahlte fast alle stornierten Tickets zurück. Offen seien nur noch komplizierte Fälle.
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Flugzeuge der Fluggesellschaft Lufthansa stehen am Rand des Rollfeldes nebeneinander. - Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Zusammenbruch des Luftverkehrs im März wurden praktisch alle Tickets storniert.
  • Nun habe Lufthansa fast alle Tickets zurückbezahlt.
  • Rund 2,6 Milliarden Euro wurden an sechs Millionen Kunden erstattet.
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Die Lufthansa hat die im ersten Halbjahr stornierten Tickets nach eigenen Angaben weitestgehend erstattet. Die berechtigten Ansprüche, die bei Lufthansa in Deutschland bis Ende Juni eingegangen sind, wurden weitestgehend ausbezahlt.

Das teilte das Unternehmen am Freitag in Frankfurt mit. Offen seien lediglich noch kompliziertere Fälle. Auch diese würden zeitnah abgeschlossen.

Lufthansa hat 2,6 Milliarden Euro zurückerstattet

Insgesamt haben die Fluggesellschaften der Lufthansa Group dieses Jahr bislang rund 2,6 Milliarden Euro an insgesamt 6 Millionen Kunden erstattet.

Offen sind den Angaben zufolge noch 1,1 Millionen Fälle, einschliesslich neuer Anträge. Weil Flüge gestrichen werden müssen oder Passagiere aufgrund von Reisewarnungen stornieren, entstünden fortlaufend neue Ansprüche.

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Ein Lufthansa Technik-Mitarbeiter führt Inspektionen an konservierten Boeing 747-400-Flugzeugen der Lufthansa Technik durch. - keystone

Derzeit gehen beim Unternehmen demnach dreimal so viele Erstattungsanträge ein wie noch vor der Pandemie. Die Zahl der offenen Anträge werde zwar in den kommenden Wochen weiter abnehmen, aber niemals gänzlich null erreichen. Das erklärte das Unternehmen. Der Konzern hatte angekündigt, bis Ende August die Fälle aus der ersten Jahreshälfte zu erledigen.

Kunden mit Gutscheinen zufriedenstellen

Nach EU-Recht sind Fluggesellschaften bei von ihnen veranlassten Stornierungen zur Rückzahlung des Ticketpreises innerhalb von sieben Tagen verpflichtet. Nach dem Zusammenbruch des Luftverkehrs im März hatte Lufthansa automatische Erstattungsprozesse abgestellt und auf Einzelfallprüfungen bestanden.

Wie andere Gesellschaften auch versuchte sie zudem, die Kunden mit Gutscheinen zu befriedigen. Das Vorgehen löste scharfe Kritik von Verbraucherschützern und Anzeigen bei den Luftaufsichtsbehörden aus.

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