Medien: Credit Suisse-Verantwortliche wollen Grosskunden beruhigen
Das Wichtigste in Kürze
- Credit Suisse-Verantwortliche sollen einen 45-minütigen Webcast abgehalten haben.
- Der Zweck: wichtige Kunden zu beruhigen.
- Bereits vergangene Woche sei ein Schreiben an Grosskunden adressiert worden.
Die Credit Suisse-Verantwortlichen haben am Dienstag offenbar erneut versucht, wichtige Kunden im Vorfeld der Übernahme durch die UBS zu beruhigen. In einem Konferenz-Anruf wollte das Führungspersonal der CS Schweiz Grosskunden wie etwa Pensionskassen zum Verbleib bei der Bank überzeugen, wie mehrere Medien am Dienstag berichteten.
Durch den rund 45-minütigen Webcast am Dienstagmorgen hätten CS Schweiz-Chef André Helfenstein und der Leiter Private Banking Schweiz, Roger Suter, geführt, hiess es.
Die Konkurrenz am Bankenplatz Schweiz sei nach wie vor gross, hiess es an dem Online-Anlass: «Der Wettbewerb schläft nie – und das ist eine gute Sache», wird Helfenstein in einem Bloomberg-Artikel zitiert.
Zusammenschluss mit UBS Ende 2023
Bereits vergangene Woche hatte die CS ein Schreiben an wichtige Kunden adressiert. Die Bank richte ihren Fokus darauf, einen «reibungslosen Übergang» für die Kundinnen und Kunden sicherzustellen, versicherten die Verantwortlichen damals. Als Zeithorizont für den Zusammenschluss mit der UBS wurde dabei weiterhin Ende 2023 genannt. «Bis dahin wird die Credit Suisse ihre Geschäftstätigkeit wie gewohnt fortsetzen und dabei eng mit der UBS zusammenarbeiten.»
Über die konkrete Umsetzung der auf Druck der Schweizer Behörden zustande gekommenen Übernahme herrscht derzeit noch immer wenig Klarheit. Die UBS hatte ihrerseits mitgeteilt, sie wolle ihre «neuen Kundinnen und Kunden» und «neuen Kolleginnen und Kollegen» bereits «in den nächsten Wochen willkommen heissen». Noch nicht bekannt ist etwa auch, ob die Marke «Credit Suisse» künftig vollständig verschwinden wird.