Millionäre am WEF fordern Steuern für Superreiche

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Prättigau,

Millionäre und Milliardäre haben am WEF höhere Steuern für sich selbst verlangt, um die Demokratie zu schützen.

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Das WEF 2025 hat am 20. Januar begonnen. (Archivbild) - keystone

Millionäre und Milliardäre haben am Weltwirtschaftsforum in Davos höhere Steuern für Superreiche wie sie selbst gefordert. Extremer Reichtum sei eine Gefahr für die Demokratie, weil damit oft politischer Einfluss einhergehe, warnten rund 370 Unterzeichner in einem Offenen Brief an Staats- und Regierungschefs.

«Unsere Erfahrung lehrt uns, dass die Superreichen mehr Mitspracherechte haben als alle anderen. Das ist die unbequeme Wahrheit», hiess es darin. Die Lösung sei einfach und schnell: «Sie müssen uns, die Superreichen, besteuern.»

Prominente Unterstützer der Aktion

Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefes gehören die deutsch-österreichische Sozialaktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn und die amerikanische Philanthropin Abigail Disney, eine Grossnichte von Walt Disney.

Organisiert wurde die Aktion unter anderem von der Entwicklungsorganisation Oxfam und dem Netzwerk Patriotic Millionaires, einem Zusammenschluss reicher Amerikanerinnen und Amerikaner, die ein faires Steuersystem fordern.

Globale Umfrage zeigt Zustimmung zur Forderung

Einer Umfrage im Auftrag dieses Netzwerks zufolge bewerten 63 Prozent der Millionärinnen und Millionäre weltweit den Einfluss von Superreichen auf US-Präsident Donald Trump als Bedrohung für die globale Stabilität.

Mehr als 70 Prozent sind der Meinung, dass Superreiche sich politischen Einfluss erkaufen und dass sie die öffentliche Meinung durch die Kontrolle von Medien und sozialen Medien unverhältnismässig stark beeinflussen.

Kommentare

User #2999 (nicht angemeldet)

Millionäre und Milliardäre können jederzeit abwandern, wenn sie wollen. Das ist die Freiheit des Kapitals. Die Mittelschicht wird dann noch mehr leiden, wenn das Geld auch noch weg ist.

User #4580 (nicht angemeldet)

Kein Wunder will Elon Musk auf den Mars.

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