Mosambik-Skandal: UBS legt Rechtsstreit der CS bei
Die UBS setzte einem jahrzehntealten Rechtsstreit der Credit Suisse in Mosambik ein Ende. Eine aussergerichtliche Lösung wurde gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS löste einen alten Skandal der Credit Suisse in Mosambik auf.
- Dar ostafrikanische Staat und die Bank fanden eine Lösung, bevor der Prozess begann.
- Dabei handelt es sich um milliardenschwere Anleihen für den Thunfischfang.
Die Credit Suisse war in verschiedene Skandale verwickelt. Einen davon, in welchem es sich um 1,5 Milliarden Dollar Thunfisch-Kredite in Mosambik drehte, hat die UBS nun aufgelöst. Die CS fand mit Mosambik eine aussergerichtliche Lösung, bevor die Prozesse beginnen konnten.
Dies teilte die Grossbank UBS, welche die neue Eigentümerin der Credit Suisse ist, am Sonntag mit. Diesen Montag hätte in London ein Zivilprozess um Schadenersatzklagen bezüglich des Skandals starten sollen,
Skandal: Bestechungsgelder an korrupte Beamte
Der Vergleich umfasse neben der CS und dem Staat Mosambik auch die meisten anderen Kreditgeber in dem Fall. Die Parteien hätten sich «gegenseitig von allen Verbindlichkeiten und Ansprüchen im Zusammenhang mit diesen Transaktionen entbunden,» hiess es. Details gab die Bank nicht bekannt.
In dem Verfahren ging es um vor einem Jahrzehnt von der CS vermittelte Kredite und Anleihen an Mosambik. Diese wurden ohne Wissen des dortigen Parlaments und des Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgenommen.
Mit dem Geld sollte etwa der Aufbau einer Thunfisch-Fangflotte bezahlt werden. Dabei sollen Bestechungsgelder in grossem Umfang an korrupte Beamte geflossen sein. Der Skandal trieb Mosambik in eine tiefe Finanzkrise.