Pleite von Thomas Cook: Am Flughafen Zürich keine Gestrandeten

Thomas Cook ist am Ende. Die Airline hat Konkurs angemeldet. Alle Flüge sind gestrichen, 600'000 Passagiere gestrandet. Der Flughafen Zürich gibt Entwarnung.

condor flugdienst
Ein Airbus A321 der Fluggesellschaft Condor mit dem Design des Tourismuskonzerns Thomas Cook steht auf dem Rollfeld am Gatwick Airport in Sussex. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Cook hat am Montagmorgen Insolvenz angemeldet.
  • 600'000 Urlauber sind gestrandet – 150'000 davon sind Briten.
  • Der Flughafen Zürich ist nicht betroffen.

Der Touristikkonzern Thomas Cook hat den Betrieb eingestellt. Ein entsprechender Insolvenzantrag vor Gericht sei bereits gestellt worden, teilte der Konzern am Montagmorgen auf seiner Website mit.

Insolvenz Thomas Cook
Ein Screenshot von der Website des Reisebüros Thomas Cook, mit der Bekanntgabe, dass der Reiseveranstalter mit sofortiger Wirkung seinen Betrieb eingestellt hat. - dpa

Der Betrieb wurde sofort eingestellt, 600'000 Passagiere sind in den Ferien gestrandet – davon mehr als 150'000 Briten, wie «Mirror» schreibt. Die Rückholaktion läuft. An den internationalen Flughäfen herrscht teilweise Chaos.

Rückflüge für gestrandete Reisende werden innerhalb der nächsten zwei Wochen gebucht. Zwischen heute und dem 6. Oktober sollen sie einen kostenlosen Flug nach Hause bekommen.

Flughafen Zürich nicht betroffen

Der Flughafen Zürich ist von den Problemen derweil nicht betroffen. «Von und nach Zürich verkehren weder Flüge von Thomas Cook noch von Condor», sagt Flughafen-Sprecher Philipp Bircher zu Nau. Und: «Im Moment wissen wir von keinen am Flughafen Zürich gestrandeten Passagieren.»

Abflughallen wie ausgestorben

Videos, die derzeit auf Twitter kursieren, zeigen leere Abflugshallen an verschiedenen Flughäfen, darunter zum Beispiel Birmingham.

Briten schieben Johnson Schuld in die Schuhe

Die britische Regierung hat eine Finanzierungsbitte über 150 Millionen Pfund abgelehnt. Das bestätigte Premierminister Boris Johnson heute Montag. «Das ist natürlich eine Menge Steuergeld.»

Wie «Mirror» schreibt, könnten beim Kollaps der weltweit ältesten Reisefirma rund 9000 Personen ihren Job in Grossbritannien verlieren.

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