Pleite von Thomas Cook: Am Flughafen Zürich keine Gestrandeten
Thomas Cook ist am Ende. Die Airline hat Konkurs angemeldet. Alle Flüge sind gestrichen, 600'000 Passagiere gestrandet. Der Flughafen Zürich gibt Entwarnung.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Cook hat am Montagmorgen Insolvenz angemeldet.
- 600'000 Urlauber sind gestrandet – 150'000 davon sind Briten.
- Der Flughafen Zürich ist nicht betroffen.
Der Touristikkonzern Thomas Cook hat den Betrieb eingestellt. Ein entsprechender Insolvenzantrag vor Gericht sei bereits gestellt worden, teilte der Konzern am Montagmorgen auf seiner Website mit.
Der Betrieb wurde sofort eingestellt, 600'000 Passagiere sind in den Ferien gestrandet – davon mehr als 150'000 Briten, wie «Mirror» schreibt. Die Rückholaktion läuft. An den internationalen Flughäfen herrscht teilweise Chaos.
Rückflüge für gestrandete Reisende werden innerhalb der nächsten zwei Wochen gebucht. Zwischen heute und dem 6. Oktober sollen sie einen kostenlosen Flug nach Hause bekommen.
Flughafen Zürich nicht betroffen
Der Flughafen Zürich ist von den Problemen derweil nicht betroffen. «Von und nach Zürich verkehren weder Flüge von Thomas Cook noch von Condor», sagt Flughafen-Sprecher Philipp Bircher zu Nau. Und: «Im Moment wissen wir von keinen am Flughafen Zürich gestrandeten Passagieren.»
Abflughallen wie ausgestorben
Videos, die derzeit auf Twitter kursieren, zeigen leere Abflugshallen an verschiedenen Flughäfen, darunter zum Beispiel Birmingham.
The #thomascook check-in area at @bhx_official is completely empty.
— Hits Radio News | West Midlands (@HitsWestMidNews) September 23, 2019
The signs above the desks say their “priority is to support passengers who were scheduled to travel from #Birmingham today.” pic.twitter.com/mwPp46ioCW
Briten schieben Johnson Schuld in die Schuhe
Die britische Regierung hat eine Finanzierungsbitte über 150 Millionen Pfund abgelehnt. Das bestätigte Premierminister Boris Johnson heute Montag. «Das ist natürlich eine Menge Steuergeld.»
Wie «Mirror» schreibt, könnten beim Kollaps der weltweit ältesten Reisefirma rund 9000 Personen ihren Job in Grossbritannien verlieren.