Produzenten- und Importpreise sinken im Januar gegenüber Vorjahr
Die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise ist im Januar erneut gesunken. Dies könnte Auswirkungen auf die Konsumentenpreise haben.
In der Schweiz hat der Preisdruck für Unternehmen zum Start in das neue Jahr erneut abgenommen. Im Januar lag die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise bereits den 21. Monat in Folge im Minus.
Verglichen mit Januar 2024 nahm das Preisniveau um 0,3 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) indes minimal um 0,1 Prozent auf 106,4 Punkte.
Die Produzentenpreise sind im Januar verglichen mit Dezember um 0,1 Prozent gestiegen und die Importpreise um 0,2 Prozent, wie es weiter heisst. Im Jahresvergleich gingen die Importpreise mit -0,8 Prozent erneut deutlich stärker zurück als die unveränderten Produzentenpreise.
Aufschlüsselung des Preisanstiegs
Beim Produzentenpreisindex seien für den leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat insbesondere die höheren Preise für Uhren verantwortlich gewesen, so das BFS weiter. Teurer seien unter anderem auch Mineralölprodukte oder medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien geworden. Sinkende Preise zeigten demgegenüber Elektrizität, Metallprodukte und Gas.
Beim Importpreisindex gab es höhere Preise gegenüber Dezember insbesondere für Mineralölprodukte, aber auch beispielsweise Rohkaffee. Billiger wurden unter anderem Computer wie auch pharmazeutische Spezialitäten.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler.
