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Raiffeisen-Verwaltungsrat: Wahl von Thomas Müller scheint gefährdet

Roman Bertschi
Roman Bertschi

Zürich,

Kommenden Freitag soll Thomas Müller neuer Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen werden. Doch die Wahl könnte wegen Müllers Sarasin-Vergangenheit scheitern.

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Thomas A. Müller wird der neue Raiffeisen-Präsident. - Raiffeisen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Raiffeisen-Gruppe will diesen Freitag einen neuen Verwaltungsratspräsidenten wählen.
  • Die Wahl des vorgeschlagenen Thomas Müller ist allerdings gefährdet.
  • Dies, weil Müller bei Sarasin für umstrittene Finanzprodukte zuständig war.

Kurz vor der Wahl: Diesen Freitag dürfte Thomas Müller zum Verwaltungsrat-Präsidenten der Raiffeisengruppe gewählt werden. Doch der Wahlentscheid scheint bereits vor dessen Durchführung gefährdet, wie das SRF berichtet.

Dies, weil Müller ab 2010 Finanzchef bei der Privatbank Sarasin war. Müller war dort auch für Rechtsfragen zuständig. Und dies genau in der Zeit, in der die Bank für ihre reichen Kunden heikle Finanzprodukte entwickelte. Diese Produkte sind unter der Bezeichnung Sheridan-Cum-Ex-Fonds bekannt.

Milliardenschäden für Europas Steuerämter

Der Trick dieser Finanzprodukte basiert darauf, dass Verrechnungssteuern gleich mehrfach zurückbezahlt werden. Der so entstandene Schaden geht in die Milliarden. Das in Deutschland laufende Verfahren wegen Cum-Ex läuft noch. Und «auch in der Schweiz ist Cum-Ex strafbar», sagt Alex Geissbühler, Spezialist für Aufsichtsrecht, gegenüber dem SRF.

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