Renault macht hohen Verlust wegen Aufgabe des Russland-Geschäfts
Der Rückzug aus Russland wegen dessen Angriffskriegs gegen die Ukraine sorgte unter dem Strich für einen Nettoverlust 2022 in Höhe von 700 Millionen Euro.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Umsatz von Renault stieg vor allem dank höherer Verkaufspreise um 11,4 Prozent.
- Renault will den Weg der Erholung dieses Jahr mit einer höheren Profitabilität fortsetzen.
Der Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr einen hohen Verlust bei steigendem Umsatz verbucht. Der Rückzug aus Russland wegen dessen Angriffskriegs gegen die Ukraine sorgte unter dem Strich für einen Nettoverlust 2022 in Höhe von 700 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Boulogne-Billancourt mitteilte.
Ein Jahr zuvor hatte Renault fast eine Milliarde Euro Gewinn gemacht. Dennoch will der Autobauer mit 0,25 Euro je Aktie wieder eine Dividende zahlen. Der Umsatz stieg vor allem dank höherer Verkaufspreise um 11,4 Prozent auf fast 46,4 Milliarden Euro.
Renault will den Pfad der Erholung in diesem Jahr mit einer höheren Profitabilität fortsetzen. So plant Vorstandschef Luca de Meo eine operative Gewinnmarge von mindestens 6 Prozent vom Umsatz ein. Im vergangenen Jahr haben die Franzosen konzernweit 5,6 Prozent vom Umsatz als operativen Gewinn einbehalten können, was doppelt so viel war wie im Vorjahr. Dabei hat der Konzern die aufgegebenen russischen Geschäfte aus den operativen Zahlen ausgeklammert.