Riesiger Stromausfall stürzt Venezuela in Dunkelheit
Ein riesiger Stromausfall hat am Donnerstag weite Teile Venezuelas in Dunkelheit gestürzt. Die Regierung von Maduro spricht von Sabotage der USA.
Das Wichtigste in Kürze
- In Venezuela ist in weiten Teilen des Landes der Strom ausgefallen.
- Maduro-Regierung spricht von «Sabotage» und macht USA verantwortlich.
Medienberichten zufolge waren 23 der 24 Bundesstaaten Venezuelas von dem Stromausfall betroffen. In der Hauptstadt Caracas fiel am späten Nachmittag der Strom aus. Es folgte ein Verkehrschaos, weil die U-Bahn und zahlreiche Ampeln ausfielen.
Probleme gab es auch am Hauptstadtflughafen Simón Bolívar. Bewohner der Stadt, die als eine der gefährlichsten der Welt gilt, versuchten vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen. Auch Stunden nach Beginn des Stromausfalls gab es keine Stromversorgung.
Maduro-Regierung gibt der USA Schuld
Die Regierung des umstrittenen Staatschefs Nicolás Maduro sprach von einem «Sabotage»-Akt gegen das grösste Wasserkraftwerk des Landes, Guri. Maduro selbst machte die USA für den Stromausfall verantwortlich. Im Kurzbotschaftendienst Twitter sprach der Linksnationalist von einem «vom amerikanischen Imperialismus angekündigten und geführten Stromkrieg gegen unser Volk».
In dem unter einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise leidenden Venezuela kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Die Behörden sprechen regelmässig von Sabotage. Kritiker werfen der sozialistischen Regierung dagegen vor, nicht ausreichend in den Unterhalt der Infrastruktur zu investieren.