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Royal Dutch Shell schreibt Verluste und kürzt Dividende

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Grossbritannien,

Royal Dutch Shell schrieb wegen Coronakrise und Ölpreis-Krise einen Quartalsverlust. Der Öl-Konzern verringert zudem die Dividende für seine Aktionäre.

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Das Logo von Royal Dutch Shell. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Royal Dutch Shell schrieb im ersten Quartal 24 Millionen US-Dollar Verlust.
  • Zudem reduziert der Öl-Konzern angesichts der Coronakrise die Dividende.

Der Öl- und Gasmulti Royal Dutch Shell schreibt inmitten der Coronakrise Verluste und kappt seine Dividende. Im ersten Quartal resultierte ein Verlust von 24 Millionen US-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Shell noch 6 Milliarden Dollar Überschuss erzielt.

Die Aktionäre sollen nun noch eine Quartalsdividende von 0,16 US-Dollar pro Aktie erhalten. Das teilte der Konzern am Donnerstag in London mit.

Erste Dividenden-Reduktion seit Zweitem Weltkrieg

Im Vorjahr hatte Shell für das erste Quartal noch 0,47 Dollar je Aktie ausgezahlt. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass der Konzern seine Dividende reduziert.

Royal Dutch Shell kämpft mit den negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie und dem Ölpreisverfall. Dem will man mit Sparmassnahmen und geringeren Investitionen begegnen, wurde bereits zuvor angekündigt.

Mit Blick auf die aktuelle Situation sprach Vorstandschef Ben van Beurden von «extrem herausfordernden Bedingungen». Shell werde daher «möglicherweise Massnahmen ergreifen müssen. Dies, um die Öl- und Gasproduktion zu beschränken oder zu kürzen.»

Royal Dutch Shell erwartet negative Folgen der Massnahmen

Das teilte der Konzern mit Blick auf das zweite Quartal mit. Diese und weitere Massnahmen würden sich dann «wahrscheinlich negativ auf die operativen und finanziellen Kennziffern auswirken».

Vergangene Woche war am Ölmarkt erstmals überhaupt der Preis für einen Terminkontrakt auf das US-Öl WTI ins Negative gefallen. Anbieter zahlten Käufern Geld für die Abnahme. Das Ereignis ist die Folge eines beispiellosen Nachfrageeinbruchs wegen der Coronakrise. Und eines viel zu hohen Rohölangebots bei immer knapperer globaler Lagerkapazität.

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