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Ryanair schliesst Krisenvereinbarung mit deutschen Flugbegleitern

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Irland,

Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat sich auf eine Vereinbarung mit den deutschen Flugbegleitern geeinigt. Dabei ging es um coronabedingte Lohnkürzungen.

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Eine Maschine der Ryanair beim Abflug. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die irische Airline Ryanair kämpft seit längerer Zeit mit den Angestellten.
  • Grund für die Differenzen sind Lohnkürzungen.
  • Nun konnten sich die deutschen Flugbegleiter und die Airline einigen.

Der Billigflieger Ryanair hat sich nach der Einigung mit seinen deutschen Piloten auch mit den hiesigen Flugbegleitern auf Lohnkürzungen verständigt. Dies teilten das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch mit.

Ryanair berichtete von moderaten Lohnkürzungen und dem Erhalt deutscher Arbeitsplätze. Verdi-Vertreterin Susana Pereira Ventura sprach von einer sehr schwierigen Entscheidung für die Beschäftigten. Sie hätten dem Verhandlungsergebnis in einer Mitgliederbefragung aber mehrheitlich zugestimmt.

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Viele Flugzeuge von Ryanair stehen derzeit vor allem am Boden: der Flughafen Stansted (London) im Juli. - Keystone

Abgeschlossen wurde die Vereinbarung zwischen Verdi und der Ryanair-Tochter Malta Air. Dort sind die in Deutschland stationierten Flugbegleiter und Piloten angestellt. Die Einigung umfasst laut Verdi einen Ausschluss betriebsbedingter Änderungs- und Beendigungskündigungen für die Dauer der Kurzarbeit. Diese wurde aufgrund der Corona-Krise eingeführt.

Ryanair: Erneute Aufforderung zu Kurzarbeitergeld

Im Gegenzug verzichten die rund 500 Kabinenbeschäftigten zunächst auf die für die nächste Zeit eigentlich geplanten vereinbarten Tariferhöhungen. Das erklärte ein Verdi-Sprecher. Zudem hätten sich beide Seiten auf eine Verlängerung des Sozialplans über die Krise hinaus verständigt. Wie lange die Vereinbarung genau laufen soll, blieb offen - genauso wie die Frage nach staatlicher Unterstützung.

Malta Air forderte die zuständige Kölner Arbeitsagentur und die Bundesregierung erneut auf, den Angestellten von Malta Air Kurzarbeitergeld zu bezahlen. Die Auseinandersetzung läuft bereits seit dem Sommer. Strittig ist dabei die Frage, ob Malta Air in Deutschland tatsächlich einen Geschäftsbetrieb hat.

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