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Scheidender UBS-Präsident Axel A. Weber verabschiedet sich

Keystone-SDA
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Zürich,

An der diesjährigen Generalversammlung der UBS verabschiedete sich der UBS-Präsident Axel A. Weber von den Aktionären. Der Krieg in der Ukraine war auch Thema.

UBS Axel Weber
Der Verwaltungsratspräsident der UBS, Axel Weber, bezeichnete Ralph Hamers als «der richtige CEO, um unsere Bank durch die nächste Phase ihrer Entwicklung zu führen.» - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der UBS-Präsident Axel Weber verabschiedete sich von den Aktionären an seiner letzten GV.
  • Der 65-Jährige sprach auch die Situation rund um den Krieg in der Ukraine an.
  • Dabei könne sich die Schweiz vollständig auf die UBS vertrauen.
  • Die Geschäfte mit Russland wurden rasch und effektiv beendet.

Der scheidende UBS-Präsident Axel A. Weber ist in seiner Abschiedsrede vor Aktionären als erstes auf den Krieg in der Ukraine eingegangen. «Wir waren in den letzten Wochen intensiv damit beschäftigt, die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft umzusetzen. Unsere Risiken gegenüber Russland mussten konsequent reduziert werden», sagte er am Mittwoch an seiner letzten Generalversammlung für die Grossbank.

«Ich kann Ihnen heute versichern, dass wir dies rasch und effektiv getan haben.» Der weltgrösste Vermögensverwalter hat etwa 70 Mitarbeitende in Russland.

Axel A. Weber über Krieg: «entsetzlichen Akt, den wir in Europa für undenkbar hielten»

Den Ukraine-Krieg bezeichnete Weber als «entsetzlichen Akt, den wir in Europa für undenkbar hielten». Abseitsstehen sei für die Schweiz bei einer solch einseitigen Aggression keine Option. Das Land liege mitten im Herzen Europas und sei international eng verflochten mit einem wichtigen Finanzplatz.

Weiter sprach Weber auch über den Archegos-Fall im vergangenen Jahr. Das Risikomanagement der UBS funktioniere in der Regel, sei hier jedoch an seine Grenzen gekommen. Das bedauere er sehr, sagte Weber. Der Kollaps von Archegos Capital bescherte bekanntlich der Bank (wie auch dem Konkurrenten CS) einen hohen Verlust im Prime-Brokerage-Geschäft.

Weber hat in diesem Jahr die statutarisch festgelegte Amtszeitbegrenzung von zehn Jahren erreicht und stand nicht mehr zur Wiederwahl. Sein Nachfolger ist Colm Kelleher, der bis 2019 bei der US-Investmentbank Morgan Stanley arbeitete.

2023 soll Generalversammlung wieder in Basel vor Ort abgehalten werden

Er übergebe Colm Kelleher die UBS heute in einem hervorragenden Zustand, sagte Weber. Die Bank habe aber noch viel Potential. Bei der Suche nach einer Nachfolge für den Präsidentenposten habe für ihn im Zentrum «grosse Kompetenz in der Finanzbranche» gestanden. Er kenne Kelleher schon seit langer Zeit und könne ihn nur zur Wahl empfehlen.

Die UBS-Generalversammlung fand ohne physische Präsenz der Aktionäre statt und wurde im Internet übertragen. Die Aktionäre konnten ihre Stimmrechte ausschliesslich über den unabhängigen Stimmrechtsvertreter ausüben. Gesprochen haben neben Weber auch CEO Ralph Hamers, der neue Präsident Kelleher sowie Jeremy Anderson, «Senior Independent Director» des Aufsichtsgremiums.

2023 soll die Generalversammlung wieder physisch stattfinden, und zwar in Basel.

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