Schweizer Börse

Schweizer Börse wird Leitindex SMI nicht antasten

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Eine grosse Änderung soll ausbleiben: Der Swiss Market Index wird von der Börsenbetreiberin SIX nicht angetastet.

Six Swiss Exchange
Die Schweizer Börse SIX. (Symbolbild) - Keystone

Die Börsenbetreiberin SIX wird die Art und Weise, wie der Leitindex SMI und andere Indizes berechnet und zusammengesetzt wird, nicht ändern. Nach einer Konsultation unter Marktteilnehmern sieht die Schweizer Börse bis auf Weiteres von einer Reform ab.

Damit wird der Swiss Market Index (SMI) auch in Zukunft 20 Titel umfassen, erklärte die SIX am Donnerstagabend in einem Communiqué. Das Marktfeedback habe sich «klar» gegen den Transfer von zehn Titeln aus dem breiten Index SMIM in den SMI ausgesprochen. Auch die Abschaffung einer Regel für den Mindestumsatz sei abgelehnt worden.

Die «SIX wird die Idee einer Regeländerung für ihre Schweizer Aktienindizes nicht weiterverfolgen», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Börsenbetreiberin sehe «zum jetzigen Zeitpunkt» von einer Umsetzung der vorgeschlagenen Massnahmen ab.

Neuer Anlauf nicht ausgeschlossen

Einen neuen Anlauf für eine Reform schliesst SIX indes nicht aus. Sie werde die Entwicklung des Aktienmarktes und des regulatorischen Umfelds weiterhin beobachten. Falls erforderlich, werde man den erneut konsultieren.

Die Befragung der Marktteilnehmer, bei der die SIX rund 200 Antworten erhielt, fand bis zum 7. November statt. Von einer Erweiterung des SMI auf 30 Titel hatte sich die SIX verschiedene Vorteile versprochen. Damit würde etwa der Schweizer Aktienmarkt vollständiger abgebildet.

Der SMI besteht seit September 2007 aus 20 Titeln. Bis dahin galt lediglich eine Obergrenze von 30 Wertpapieren. Effektiv schwankte die Zahl der SMI-Werte zwischen 18 und 29.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #3925 (nicht angemeldet)

Definiere Marktteilnehmer. Wer wurde gefragt? Die 20 top Firmen die gelistet sind, und die waren klar dagegen? Na wer hätte das gedacht, wenn man die nächsten 30-50 unternehmen gefragt hätte, wäre die Konsultation bestimmt anders ausgefallen. Wer will schon freiwillig teilen... Zudem sollten Staatsbetriebe dort verboten sein, die steuern/kosten gehen dadurch nicht runter wie die Vergangenheit zeigt.

Weiterlesen

verrechnungssteuer-reform
Leber
21 Interaktionen

Mehr Schweizer Börse

Mehr aus Stadt Zürich