Shell: Ukraine-Krieg belastet Quartalsbilanz in Milliardenhöhe
An der Quartalsbilanz von Energiekonzern Shell zeichnet sich das fehlende Russland-Geschäft deutlich ab. Wegen dem Ukraine-Krieg kauft die Firma dort kein Öl.
Das Wichtigste in Kürze
- Das fehlende Russland-Geschäft belastet die Quartalsbilanz von Shell.
- Der Energiekonzern hatte schon Anfang März den Rückzug aus Russland beschlossen.
Der Rückzug des Ölkonzerns Shell aus seinem Russland-Geschäft wegen des Ukraine-Kriegs schlägt auf die Bilanz des ersten Geschäftsquartals. Das Unternehmen verliert mehrere Milliarden Dollar.
Das teilte der britisch-niederländische Energiekonzern am Donnerstag mit. Konkret belaufen sich die Belastungen aus fehlenden Gewinnen auf vier bis fünf Milliarden Dollar. Diese würden die Quartalsbilanz entsprechend belasten.
Shell hatte bereits Anfang März angekündigt, sich schrittweise vom russischen Energiemarkt zurückzuziehen. In einem ersten Schritt kündigte Shell an, alle kurzfristigen Käufe von russischem Rohöl einzustellen. Auch aus dem Erdgasgeschäft werde sich das Unternehmen zurückziehen hiess es.
Alle Tankstellen von Shell in Russland geschlossen
Das Unternehmen beschloss nach eigenen Angaben zudem, alle seine Tankstellen in Russland zu schliessen. Zudem sollte die Betankung von Flugzeugen und den Handel mit Schmiermitteln eingestellt werden. Schon Ende Februar hatte Shell angekündigt, seine Anteile an allen Joint Ventures mit dem russischen Energie-Riesen Gazprom zu verkaufen.