Spanische Banken Bankia und Caixa sprechen über Fusion
Im spanischen Bankensektor deutet sich eine möglicher Zusammenschluss zweier Schwergewichte an: Die Grossbanken Bankia und CaixaBank prüfen eine Fusion, wie die beiden Finanzinstitute mitteilten.
Das Wichtigste in Kürze
- Durch Zusammenschluss würde Schwergewicht im Finanzsektor des Landes entstehen.
Die Verschmelzung würde laut spanischen Medien gemessen an den Vermögenswerten die grösste Bank des Landes schaffen.
Bankia erklärte in einer Mitteilung in der Nacht zu Freitag, dass nun die Gelegenheit eines möglichen Zusammenschlusses analysiert werden solle. CaixaBank fügte hinzu, dass noch kein Abkommen geschlossen und überdies Vertraulichkeit vereinbart worden sei. Nötig für einen Zusammenschluss wäre auch noch grünes Licht der Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez.
Bankia war 2012 nach der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 vom Staat vor der Pleite gerettet worden. Er hält noch knapp 62 Prozent der Anteile an dem Geldhaus.
Derzeit ist die spanische Wirtschaft im europäischen Vergleich besonders schwer von den Folgen der Corona-Krise getroffen, die in dem Land zu weitreichenden Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie führte. Im zweiten Quartal brach die Wirtschaftsleistung um 18,5 Prozent ein.