Stahlkonzern ArcelorMittal spürt Erholung
Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat im dritten Quartal wieder bessere Geschäfte verzeichnet. Die Erwartungen der Analysten konnten übertroffen werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Das dritte Quartal lief für den Stahlkonzern ArcelorMittal besser.
- Die Nachfrage aus der Automobilindustrie habe sich wieder erholt.
Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat im dritten Quartal wieder bessere Geschäfte verzeichnet. Im Vergleich zum Vorquartal habe sich die Nachfrage wieder erholt, insbesondere aus der Automobilindustrie. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Luxemburg mit.
Im zweiten Quartal hatte die Corona-Pandemie die Wirtschaft in weiten Teilen lahmgelegt, Werke waren vorübergehend geschlossen worden. Dennoch liege die Nachfrage weiter unter dem normalen Niveau. Die weitere Entwicklung bleibe unsicher, so der Konkurrent von Thyssenkrupp.
Im dritten Quartal sank der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 16,6 Milliarden (etwa 15 Milliarden Franken) auf rund 13,3 Milliarden US-Dollar (etwa 12 Milliarden Franken).
ArcelorMittal: Erwartungen der Analysten übertroffen
Das operative Ergebnis (Ebitda) nahm von 1,06 Milliarden (rund 960 Millionen Franken) auf 901 Millionen Dollar (rund 816 Millionen Franken) ab. Die Zahlen fielen jedoch spürbar besser aus als im zweiten Quartal und lagen über den Erwartungen der Analysten.
Dabei profitierte ArcelorMittal neben einer Nachfrageerholung auch von Einsparungen. Unter dem Strich verzeichnete der Stahlkonzern einen Verlust von 261 Millionen Dollar (etwa 236 Millionen Franken). Im Vorjahr war es ein Minus von 539 Millionen Dollar (etwa 488 Millionen Franken). Auch gegenüber dem zweiten Quartal ging der Fehlbetrag deutlich zurück.