Sunrise Roaming: Ausland Tarife um bis zu 116 Prozent erhöht

Alexander König
Alexander König

Zürich,

Der Telekom-Anbieter erhöht die Tarife für das Sunrise Roaming massiv. Das Standard-Roaming ist so teuer wie nie seit 2003.

Sunrise UPC
Das Logo von Sunrise an einer Holzwand. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sunrise hat seine Preise für Standard-Roaming nach oben angepasst.
  • Zum Teil zahlen Kunden nun doppelt so viel wie bisher.

Die Tarife für SMS und Telefonate im Ausland steigen bei Sunrise massiv. Das ist der Fall bei den Roaming-Kosten, welche ohne speziell dafür gelöstes Abo gelten, wie «moneyland» schreibt. Vom sogenannten Standard-Roaming spricht man in diesem Fall.

Ausgehende Anrufe in den USA, Kanada und in fast allen europäischen Ländern kosteten bisher 1.30 Franken pro Minute. Der Tarif wurde nun auf 1.75 Franken erhöht, was einem Preisanstieg von 35 Prozent entspricht.

Die Kosten für versendete SMS steigen von 50 auf 60 Rappen.

Sunrise Roaming: In «Region 2»-Staaten 81 Prozent teurer

Wer in Ländern der «Region 2» ohne spezifisches Roaming-Angebot telefoniert, muss gar noch tiefer ins Portemonnaie langen. Zu dieser Länder-Klasse gehören unter anderem Australien, Albanien, Mazedonien und auch Thailand.

Wer innerhalb dieser Staaten telefoniert, muss ganze 2.90 Franken pro Minute berappen. Bisher waren es 1.60 Franken.

Das entspricht einem Kostenanstieg von 81 Prozent.

Fast 5 Franken pro Minute in «Region 3»

Am extremsten ist der Preisanstieg jedoch in Ländern wie Argentinien, Ukraine oder Kuba. Hier zahlt man mitunter mehr als doppelt so viel wie bisher.

Jede Gesprächsminute kostet satte 4.75 Franken. Vorher waren es 2.20 Franken.

Wie «moneyland» schreibt, waren die Standard-Roaming-Tarife von Sunrise in Europa seit 2003 nie so teuer wie heute.

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Stellungsnahme von Sunrise

Sunrise gab zur Thematik folgende Stellungsnahme ab:

«Die Anpassung der Standard-Roamingtarife für Gespräche, SMS und MMS erfolgte per 1. Januar 2019.

Der weitaus grösste Teil der Kunden ist davon praktisch nicht betroffen, weil Dienste wie WhatsApp usw. fürs Telefonieren und Messaging genutzt werden.

Sehr viele Kunden nutzen ferner Sparoptionen oder Roaming-Inklusiv-Abos während ihres Auslandsaufenthaltes.»

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