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Swiss Life setzt an der Konzernspitze auf Kontinuität

Keystone-SDA
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Zürich,

Patrick Frost tritt als CEO von Swiss Life zurück und übergibt das Ruder an Matthias Aellig.

Patrick Frost
Patrick Frost. (Archivbild) - keystone

Chefwechsel bei der Swiss Life: Der Finanzkonzern setzt im Top-Management auf Kontinuität und bewährte Kräfte. Im Mai tritt Konzernchef Patrick Frost ab und übergibt den Stab an Finanzchef Matthias Aellig. Dieser will die Erfolgsstory weiterschreiben.

Nach 18 Jahren im Konzern, wovon zehn als CEO, wird Patrick Frost am 15. Mai 2024 am Tag der Generalversammlung als Chef der Swiss Life zurücktreten. Es ist ein Abgang mit Ansage: «Er habe diesen Entscheid nach reiflicher Überlegung gefällt», sagte Frost vor Medienvertretern.

Angesichts der sehr guten Entwicklung der Gruppe sei der richtige Zeitpunkt für den Wechsel gekommen, so Frost weiter. Swiss Life schliesst Ende 2024 ein weiteres über drei Jahre laufendes Strategieprogramm ab und ist auf Kurs, um die darin gesetzten Ziele zu erreichen oder gar zu übertreffen.

Aellig führt die nächste Strategieperiode

Die nächste Strategieperiode nimmt Swiss Life mit Matthias Aellig an der Spitze in Angriff. Aellig, seit 2010 Schlüsselfunktionen in der Gruppe besetzt hat und seit vier Jahren als Finanzchef amtet, will am eingeschlagenen Weg festhalten. «Swiss Life ist mit dem heutigen Geschäftsmodell sehr gut aufgestellt», sagte er.

Der Konzern hat sich über die Jahre von einer stark auf traditionelle Lebensversicherungen fokussierten Gesellschaft zu einem Finanzkonzern entwickelt, der vermehrt auch Finanzberatungen und Dienstleistungen für institutionelle Anleger anbietet. Die damit eingenommenen Gebühren boten der Gruppe in Zeiten von Tiefstzinsen Schutz.

Kontinuität im Fokus

«Es gibt keinen Grund für einen Strategiewechsel», betonte auch Verwaltungsratspräsident Rolf Dörig. Mit der Ernennung von Aellig setze der Verwaltungsrat ein Zeichen der Kontinuität. Für Aellig stösst mit IT-Chef Marco Gerussi ebenfalls ein interner Kandidat als Finanzchef nach.

Einen Wechsel gibt es zudem an der Spitze der deutschen Einheit. Dort nimmt Ende Juni 2024 Jörg Arnold als Länderchef Abschied. Seine Nachfolge tritt Dirk von der Crone an, welcher seit 2005 für Swiss Life tätig ist.

Frost plant Auszeit

Derweil gönnt sich Patrick Frost zunächst einmal eine Auszeit. «Er habe für die zwei kommenden Jahre nichts Konkretes geplant und werde mehr Zeit seiner Familie und den beiden Kindern im Alter von acht und zehn Jahren widmen», sagte er. Allerdings sitzt er nach wie vor im Verwaltungsrat des Pharmakonzerns Roche und hält weitere Ämter.

An der Generalversammlung 2026 soll Frost dann in den Verwaltungsrat der Swiss Life gewählt werden. Ob er sogleich auch Rolf Dörig als Präsident ablösen wird, bleibt offen. «Spekulationen dazu seien verfrüht», hielt Dörig fest, welcher im 2027 die für Swiss-Life-Verwaltungsräte geltende Altersgrenze von 70 Jahren erreichen wird.

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