Tabakkonzern muss wegen Sanktionsverstössen Millionenstrafe zahlen
Der Tabakkonzern British American Tobacco muss wegen des illegalen Verkaufs von Tabakprodukten an Nordkorea mehr als 629 Millionen Dollar (rund 570 Millionen Euro) Strafe zahlen. Der britische Tabakhersteller soll gegen US-Wirtschaftssanktionen gegen das ostasiatische Land verstossen haben, die derartige Geschäfte mit Nordkorea verböten, sagte ein Mitarbeiter des US-Justizministeriums am Dienstag. Es sei die höchste derartige Strafe, die das Justizministerium im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Nordkorea jemals verhängt habe, hiess es. Sie sei eine Warnung an Firmen weltweit.
Das Wichtigste in Kürze
- British American Tobacco hat demnach zwischen 2007 und 2017 mit Hilfe eines Subunternehmens in Singapur rechtswidrig Tabakprodukte an Nordkorea verkauft.
Dadurch habe der Konzern rund 428 Millionen Dollar Umsatz gemacht.
Laut Ministerium richten sich die US-Sanktionen gegen das nordkoreanische Regime wegen der Unterdrückung der eigenen Bürger und des Atomwaffenprogramms, mit dem Nordkorea die internationale Gemeinschaft bedrohe.