Tesla peilt für 2020 selbstfahrende Robotertaxis an

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Mit einem neuen Computerchip will der US-Elektroautobauer Tesla bei der Verbreitung selbstfahrender Autos aufs Tempo drücken.

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Tesla-CEO Elon Musk. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk preist neu entwickelten Mikrochip als besten der Welt.

Tesla-Chef Elon Musk äusserte sich am Montag bei einer Präsentation vor Investoren zuversichtlich, dass bereits ab 2020 autonome Robotertaxis über eine Fahrdienst-App ähnlich der des US-Anbieters Uber verfügbar sein könnten. Kurz zuvor hatte das Unternehmen neu entwickelte Computerhardware vorgestellt, die in allen Fahrzeugen des Autobauers für «vollständige» Selbstfahr-Möglichkeiten sorgen soll.

Tesla bietet in seinen Autos schon jetzt eingeschränkte Selbstfahr-Funktionen an. Auf dem Weg hin zu kompletter Autonomie von Fahrzeugen gibt es allerdings noch zahlreiche regulatorische und juristische Hürden und auch ethische Bedenken - nicht zuletzt, seit bei einem Unfall im US-Bundesstaat Arizona im vergangenen Jahr ein selbstfahrendes Auto von Uber eine Passantin anfuhr und tötete.

Gleichwohl gelten die selbstfahrenden Autos als eine der Schlüsseltechnologien für die Autobranche. Neben Tesla und Uber konkurrieren auch die Google-Schwester Waymo sowie die grossen traditionellen Autokonzerne um die Führungsrolle.

Tesla wähnt sich hier nun technologisch im Vorteil: «Zunächst erscheint es unwahrscheinlich - wie kann es sein, dass Tesla, das noch nie einen Chip designed hat, den besten Chip der Welt entwirft?», sagte Musk. «Doch das ist objektiv betrachtet passiert.»

Die Hardware soll in allen Fahrzeugen des Unternehmens verbaut werden. Künftig sollen dann nur noch Anpassungen der Software und der «neuronalen Netzwerke» nötig sein. Damit werden im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) selbstlernende Programme bezeichnet.

«Ich bin sehr zuversichtlich darin, autonome Robotertaxis für das nächste Jahr vorauszusagen», sagte Musk. Für die Tesla-Technologie, mit der Fahrer «nicht mehr das Lenkrad berühren» müssten, hoffe er auf die regulatorische Freigabe in einigen Gebieten im Verlauf des kommenden Jahres.

Vor Augen schwebt ihm dabei ein sogenanntes «Ridesharing»-System, das Fahrten über eine App organisieren soll. Davon profitieren sollen demnach auch Halter, die mit ihren Tesla-Autos Teil dieses Netzwerks werden. Mit einem Fahrdienst-System steige die grundsätzliche Nützlichkeit der Fahrzeuge «um den Faktor fünf», sagte Musk.

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