UBS-Finanzergebnisse werden nach CS-Übernahme noch komplexer
Die UBS hat Credit Suisse übernommen. Jetzt muss mit noch komplexeren Finanzergebnissen gerechnet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS-Bank ist spät dran, ihre Zahlen für das zweite Quartal 2023 aufzuarbeiten.
- Grund dafür ist die Übernahme der Credit Suisse, die bereits für eine Verschiebung sorgte.
Die Grossbank UBS ist derzeit dran, die Ergebnisse für das zweite Quartal zu konsolidieren. Nach der Übernahme der CS ist eine weitere – und in diesem Fall sehr grosse – Tochtergesellschaft hinzukommen.
Bisher hat die UBS ihr Q2-Ergebnis normalerweise jeweils Ende Juli kommuniziert.
Nach der Übernahme der CS wurde dieser Termin aber um einen Monat nach hinten verschoben. Am 31. August will die UBS erstmals Geschäftszahlen als kombinierte Bank publizieren.
Dies erstaunt nicht. Denn die Konsolidierung der Finanzergebnisse der beiden Grossbanken dürfte kein Zuckerschlecken werden.
Zumal die beiden Banken bisher mit unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards (IFRS bei UBS vs. US-GAAP bei CS) und in verschiedenen Währungen (US-Dollar vs. Schweizer Franken) rapportierten. Konsolidiert werden die Ergebnisse künftig nach IFRS in US-Dollar ausgewiesen.
Hinzukommen dürften noch erschwerend bereinigte Zahlen – wegen der Abwicklungseinheit (die Problem-Bereiche, die abgestossen werden sollen). Die Ergebnisse werden also für die Investoren und Analysten nicht einfach zu verdauen sein.
Auch die weiteren Termine für die Zahlenvorlage wurden um ein bis zwei Wochen nach hinten verschoben.