Ueli Maurer

Ueli Maurer offen für globale Mindeststeuer für Unternehmen

Keystone-SDA
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Bern,

Finanzminister Ueli Maurer zeigt sich an der Tagung des IWF und der Weltbank offen für Diskussionen über eine globale Mindeststeuer für internationale Konzerne.

Ueli Maurer globale Mindeststeuer
Bundesrat Ueli Maurer spricht während der Debatte um das Covid-19-Gesetz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz will über eine globale Mindeststeuer für internationale Unternehmen sprechen.
  • Dies sagte Ueli Maurer an der Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds und Weltbank.

Die Schweiz will sich weiterhin dafür einsetzen, dass ärmere Länder an Geld kommen. Ausserdem begrüsst sie die Massnahmen des Währungsfonds zur Bewältigung der Corona-Krise. Druck kam aus den USA zugunsten einer globalen Mindeststeuer für international tätige Firmen.

In den verschiedenen Gesprächsgruppen und Sitzungen sei nach wie vor keine Einigung erzielt worden über die Höhe einer weltweiten Unternehmenssteuer. Dies sagte Bundesrat Ueli Maurer während der virtuellen Jahrestagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank.

Offen für Diskussionen

Der Schweizer Finanzminister gab sich aber offen für Diskussionen rund um eine globale Mindeststeuer. Allerdings gab Maurer zu bedenken, dass die Berechnung auch die bereits hohen Umweltabgaben in Betracht zu ziehen hätte.

IWF
Das Logo des IWF. - AFP/Archiv

Die Schweiz, aber auch die Niederlande, Grossbritannien und Luxemburg sind wiederholt für ihre im weltweiten Vergleich tiefen Unternehmenssteuersätze angeprangert worden.

Globale Mindeststeuer für internationale Unternehmen

US-Finanzministerin Janet Yellen hatte sich im Vorfeld der Frühjahrstagung für die Einführung einer globalen Mindeststeuer für international tätige Unternehmen ausgesprochen. Die USA arbeiteten mit der G-20-Gruppe führender Volkswirtschaften zusammen, um einen dahingehenden Konsens zu finden, sagte Yellen am Montag. Das Ziel sei es, sich im Umgang mit den Konzernen nicht gegenseitig zu unterbieten.

Für ihre finanzpolitischen Corona-Massnahmen sei die Schweiz vom IWF durchgehend gelobt worden, sagte Maurer in Bern weiter. Selbst für die Negativzins-Politik der Nationalbank habe der Währungsfonds Verständnis entgegengebracht, sagte deren Direktor Thomas Jordan.

thomas jordan snb
Thomas Jordan, Präsident der Schweizerischen Nationalbank, spricht während eines Interviews im Hauptquartier der Bank in Zürich. (Archivbild) - Keystone

Die Schweiz stehe hinter dem «Ansatz für eine grüne, widerstandsfähige und inklusive wirtschaftliche Erholung», hatte der Bundesrat zuvor mitgeteilt.

Bundesrat Maurer und Nationalbankpräsident Jordan nehmen am Donnerstag und Freitag an der virtuellen Jahrestagung von IWF und Weltbank teil. Der Fokus der Tagung liegt auf der globalen Bewältigung der Covid-19-Krise und der Unterstützung der ärmeren Länder.

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