USA sichern geklaute Bitcoins in Milliarden-Höhe
US-Behörden haben Bitcoins im Wert von 3,3 Milliarden Franken beschlagnahmt. Sie stammen von einem Hackerangriff aus dem Jahr 2016.
Das Wichtigste in Kürze
- Den US-Behörden gingen gestohlene Bitcoins im Wert von 3,3 Milliarden Franken ins Netz.
- Das verhaftete Ehepaar hat die Ware bei einem Hackerangriff im Jahr 2016 errungen.
Es ist die grösste Beschlagnahmung von Finanzanlagen in der Geschichte der USA. An einem einzigen Tag konnte die Regierung mehr als 3.6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 3.3 Milliarden Franken) beschlagnahmen – alles in Form der beliebten Kryptowährung Bitcoin.
Wie das Justizministerium am Dienstag mitteilte, stammen die digitalen Münzen aus dem legendären Hackerangriff auf die Digitalwährungsbörse Bitfinex aus dem Jahr 2016. Seinerzeit wurden insgesamt 119'754 Bitcoins (4.5 Milliarden US-Dollar) gestohlen, 94'000 davon wurden jetzt wiedergefunden.
Ausgeklügelte Geldwäschetechniken
«Der heutige Fang hat wieder einmal gezeigt, dass Kryptowährungen kein sicherer Hafen für Kriminelle sind», betont sagte die stellvertretende Generalstaatsanwältin Lisa Monaco. «Beim Versuch, ihre Anonymität zu wahren, haben die Angeklagten vergeblich versucht, gestohlene Gelder durch ein Wirrwarr von Kryptowährungstransaktionen zu waschen.»
Dabei seien zahlreiche ausgeklügelte Geldwäschetechniken angewandt worden. Die Rede ist von fiktiven Identitäten, Verschleierung und Transaktionen im Darknet.
Die beiden Verdächtigten, ein Ehepaar aus New York, wurde bereits verhaftet. Ihnen werde Verschwörung zur Geldwäsche und zum Betrug vorgeworfen, was in den USA zu einer Gefängnisstrafe von 20 bis 25 Jahren führen kann.