Die USA verschieben wegen der laufenden Handelsgespräche mit China die geplante Zollerhöhung für Waren von rund 200 Milliarden Dollar.
Container in einem chinesischen Hafen.
China und die USA wollen in den laufenden Gesprächen zu Lösungen im Handelsstreit kommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verschieben eine geplante Zollerhöhung gegen China auf den 2. März 2019.
  • Donald Trump zeigt sich in den Handelsgesprächen zuversichtlich über eine mögliche Lösung.
Ad

Die USA verschieben angesichts der laufenden Handelsgespräche mit China das Datum der geplanten Zollerhöhung für Waren aus der Volksrepublik im Volumen von rund 200 Milliarden Dollar. Die Massnahmen sollen nun erst am 2. März 2019 greifen und nicht wie ursprünglich vorgesehen bereits am 1. Januar kommenden Jahres, wie das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Freitag mitteilte.

Die Schutzzölle sollen auf 25 von derzeit zehn Prozent angehoben werden. Die Ankündigung bezieht sich nicht auf die bereits in Kraft gesetzte Erhöhung von Zöllen von 25 Prozent auf chinesische Technologiegüter wie Halbleiter, Schaltkreise und andere elektronische Bauteile im Wert von 50 Milliarden Dollar.

US-Präsident Donald Trump hatte sich nach der Aussetzung der chinesischen Strafzölle gegen US-Autobauer zuversichtlich über eine umfassende Lösung im Handelsstreit gezeigt. Wegen des Handelskrieges mit den USA wachse die chinesische Wirtschaft langsamer als erwartet, twitterte Trump am Freitag. Den USA gehe es dagegen sehr gut. «China will einen grossen und sehr umfassenden Deal abschliessen. Es könnte passieren, und zwar ziemlich bald!»

Chinas Finanzministerium hatte zuvor angekündigt, ab Jahresbeginn sollten unter anderem die Sonderzölle von 25 Prozent auf 144 verschiedene US-Automodelle und -Fahrzeugteile ausgesetzt werden. Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping hatten Anfang Dezember vereinbart, die ursprünglich für Anfang Januar anstehende nächste Runde von Strafzöllen für 90 Tage auf Eis zu legen und sich in dieser Zeit um eine Lösung des Konflikts zu bemühen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump